Breitner, Lizarazu und Co.
FC Bayern: So gut waren die Linksverteidiger vor Alphonso Davies
30. November 2019, 9:29 Uhr aktualisiert am 30. November 2019, 9:29 Uhr
In der Historie des FC Bayern findet man populäre Davies-Vorgänger - aber auch Fehlgriffe.
München - Manchmal greift man halt daneben - das ist auch beim FC Bayern in den vergangenen Jahren nicht anders gewesen, wenn nach einem neuen Linksverteidiger gefahndet wurde.
Tobias Rau etwa kam 2003 als großes Versprechen des deutschen Fußballs von Wolfsburg nach München, nach zwei Spielzeiten und ganz wenigen lichten Momenten hieß es schon wieder: Abschied nehmen. Ähnlich erging es den Herren Edson Braafheid und Danijel Pranjic. Wem? Ach, is' auch wurscht.
FC Bayern: Links läuft's meistens gut
Diese Fehlgriffe ändern jedoch nichts am Gesamteindruck, dass es links meistens gut läuft bei Bayern. David Alaba zählt seit vielen Jahren zu den besten Linksverteidigern der Welt, der Österreicher wurde 2013 Triple-Sieger, mit acht deutschen Meisterschaften liegt er nur einen Titel hinter Rekordmann und Kumpel Franck Ribéry.
Dessen französischer Landsmann Bixente Lizarazu, heute 49 Jahre alt, dank seiner Leidenschaft fürs Surfen, Radfahren und Jiu-Jitsu aber noch immer in Bestform, genießt in München Legendenstatus. Liza ("Eins-gegen-eins-Duelle habe ich geliebt!") spielte insgesamt acht Jahre für Bayern, 2001 wurde er Champions-League-Sieger.
Diesen Traum erfüllte sich Ex-Kapitän Philipp Lahm gemeinsam mit Alaba 2013, damals als Rechtsverteidiger in der Heynckes-Elf. Zu Beginn seiner Weltkarriere wurde Lahm allerdings als Linksverteidiger eingesetzt - mit großem Erfolg.
Hier ist eine Parallele zu Paul Breitner zu erkennen, der 1974 immerhin als linker Part der deutschen Verteidigung Weltmeister wurde. Später zog es den Freigeist und Gestalter Breitner weiter nach vorne, ins zentrale Mittelfeld.
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