Der TSV Bogen durfte sich am Mittwochabend glücklich schätzen, nach dem Derby gegen die SpVgg Hankofen nicht mit leeren Händen dazustehen. 1:1 (1:0) endete das Nachbarschaftsduell vor 850 Zuschauern. Nico Beigang brachte die Bogener in der Anfangsphase in Führung. Granit Bilalli sorgte kurz nach der Halbzeitpause für den Ausgleich.
"Was meine Mannschaft in der ersten Halbzeit abgeliefert hat, war eine Frechheit. Man muss sich da beim Gegner fast schon entschuldigen, dass man mit 1:0 führt.", schimpfte Bogens Trainer Andreas Wagner. Dabei hatte seine Mannschaft nach acht Minuten das Spiel auf seiner Seite. Nach einem Freistoß hatte Nico Beigang zur Führung eingeköpft.
Doch auch damit wurde das Spiel der Bogener nicht besser, was sich Trainer Wagner so erklärte: "Das war in erster Linie der Nervosität geschuldet, aber die hätte meine Mannschaft eigentlich gar nicht haben müssen. Das ging von hinten los, wir hatten keinen guten Spielaufbau und von daher auch nie Ruhe in unserem Spiel."
Hankofen zeigt anderes Gesicht - Nagorny zufrieden
Hankofen dagegen präsentierte sich völlig anders als noch beim blutleeren Auftritt am Samstag gegen die SpVgg Ruhmannsfelden (0:1). Die Gäste spielten schnell und direkt nach vorne, sorgten damit für Probleme in der Bogener Abwehr und erspielten sich einige gute Chancen. Somit war die Bogener Führung zur Pause sehr glücklich.
Kurz nach Wiederanpfiff belohnten sich die "Dorfbuam" allerdings. Granit Bilalli verwandelte einen Freistoß direkt. Dabei sah auch Bogens Torhüter nicht gut aus. "Ich glaube, das war auch der Sonne geschuldet. Kein Vorwurf an Waldemar Trozenko. Er hat auch gleich danach noch eine 'Monsterchance' pariert", sagte Wagner. In der Folge entwickelte sich eine flotte Partie mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. Ein weiterer Treffer fiel allerdings nicht mehr, sodass es bei der Punkteteilung blieb.
Hankofens Trainer Vitus Nagorny hatte schon vor dem Spiel angekündigt, dass es ihm weniger um das Ergebnis, sondern viel mehr um eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft ging. "Und die habe ich auch gesehen", sagte er nach dem Spiel, "wir hatten die klareren Chancen. Wenn wir am Ende drei Punkte geholt hätten, wäre es perfekt gewesen. Aber ich bin auch mit dem Unentschieden zufrieden." Sein Gegenüber Andreas Wagner meinte: "Nach dem Spielverlauf müssen wir mit dem Unentschieden sehr zufrieden sein."