"Beherrscht Geschäft"
Hasan Salihamidzic hat sich Respekt und Anerkennung beim FC Bayern erarbeitet
29. Juli 2020, 12:10 Uhr aktualisiert am 29. Juli 2020, 12:10 Uhr
Anfänglicher Kritik zum Trotz hat sich Hasan Salihamidzic zum unverzichtbaren Baustein in der Führungsriege des FC Bayern gemausert. Seine Vorstandskollegen sind voll des Lobes.
München - Nach den Verpflichtungen von Leroy Sané, Tanguy Nianzou und Alexander Nübel sehen sich die Bosse des FC Bayern darin bestätigt, auf Sportchef Hasan Salihamidzic gesetzt zu haben. Der ehemalige Profi ist seit 2017 Manager in München, Anfang Juli 2020 stieg er vom Sportdirektor zum Sportvorstand auf. "Mit den bisher getätigten Transfers hat Hasan bewiesen, dass er sein Geschäft beherrscht", sagte Karl-Heinz Rummenigge der "Sport Bild" (Mittwoch). Der Vorstandschef lobte den 43-Jährigen zudem für dessen Arbeit beim Nachwuchs des Fußball-Rekordmeisters. "Bei diesem Zwei-Säulen-System sind wir dank Hasan wieder auf einem sehr guten Weg", sagte er.
Salihamidzic war zunächst von einigen Experten belächelt worden. Die Verpflichtung von Nationalspieler Sané von Manchester City, der mit kolportierten rund 50 Millionen Euro deutlich weniger kostete als noch vor einem Jahr, aber war ein großer Erfolg für den Bosnier.
Salihamidzic: Harte Verhandlungen mit Neuer und Alaba
Laut "Sport Bild" war es Salihamidzic, der Torhüter Manuel Neuer und Verteidiger David Alaba bei deren hohen Gehaltsforderungen abblitzen ließ. Damit habe er sich Respekt und Anerkennung an der Säbener Straße verschafft. Neuer verlängerte dann seinen Vertrag bis zum Sommer 2023. Bei Alaba, dessen Kontrakt 2021 ausläuft, ist noch keine Entscheidung gefallen.
Neben Alaba ist Mittelfeldspieler Thiago der zweite Leistungsträger, der im Sommer den Verein verlassen könnte. Der Spanier will weg und soll sich sogar mit dem FC Liverpool einig sein. Die Bayern aber beteuerten jüngst, dass sich noch kein Verein wegen eines Transfers gemeldet habe. Laut "Sport Bild" wollen die Münchner den Spielgestalter erst ab einer Ablöse von 30 Millionen Euro abgeben.
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