Schon beim Spiel gegen Bayern?

Hopp-Hass: Schalke droht mit drastischen Konsequenzen


Plakate gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp haben am vergangenen Spieltag für einige Spielunterbrechungen gesorgt.

Plakate gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp haben am vergangenen Spieltag für einige Spielunterbrechungen gesorgt.

Von Michael Schreiber

Kurz nach den skandalösen Vorkommnissen in Sinsheim und anderen Bundesligastadien droht der FC Schalke 04 mit Konsequenzen. In Zukunft wird die Mannschaft der "Königsblauen" bei Protesten oder Schmähungen aus der Fankurve den Platz verlassen. Möglicherweise schon beim Pokal-Kracher gegen den FC Bayern?

München/Gelsenkirchen - Keine 48 Stunden sind seit dem denkwürdigen und skandalreichen Spieltag in der Bundesliga vergangen. Inzwischen hat der FC Schalke 04, Pokalgegner des FC Bayern im Viertelfinale, drastische Konsequenzen angekündigt. Sollte es bei zukünftigen Spielen diffamierende Plakaten oder Sprechchöre von Fans geben, werden die Schalker Spieler den Rasen verlassen!

"Sollten am kommenden Dienstag (3.3) im Pokalspiel gegen den FC Bayern München, beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim (7.3) oder auch bei zukünftigen Spielen derartige Vorkommnisse in der VELTINS-Arena sichtbar werden, wird unsere Mannschaft den Platz verlassen - ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen", schreibt der Bundesligist in einer offiziellen Mitteilung auf seiner Vereinswebseite.

Damit macht der Tabellensechste klar, dass sie den Dreistufenplan des DFB, nach dem ein Spiel erst nach dem dritten Regelverstoß abgebrochen wird, missachten würde.

Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider hat angekündigt, dass seine Mannschaft das Spielfeld bei weiteren Protestaktionen umgehend verlassen wird.

Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider hat angekündigt, dass seine Mannschaft das Spielfeld bei weiteren Protestaktionen umgehend verlassen wird.

Schalke distanziert sich von Schmähplakaten

In der Mitteilung machte der Revierklub unmissverständlich klar, sich von solchen Aktionen zu distanzieren. "Wir distanzieren uns ganz klar von derartigen Plakaten, diffamierenden Äußerungen und persönlichen Beleidigungen und akzeptieren keinerlei Bagatellisierung. Wir werden dieses Verhalten gemäß der Stadionordnung konsequent ahnen, die Verursacher der Diffamierungen ausgrenzen", so der Vorstand.

Wie die Schalker darüber hinaus bekannt gegeben haben, werden sie weiterhin "Gespräche mit allen Fangruppierungen mit dem Ziel führen, dass sie ein solches Fehlverhalten nicht tolerieren, geschweige unterstützen".

Dabei beruft sich die Vereinsführung auf die Werte und das Leitbild, dass "keinerlei Spielraum für Toleranz angesichts von Hass, Intoleranz und Diffamierung zulässt".

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