Einzelkritik zum TSV 1860
Löwen in Noten: Eine Zwei und zwei Fünfer gegen Lautern
22. Dezember 2018, 16:36 Uhr aktualisiert am 23. Dezember 2018, 15:10 Uhr
Fröhliche Weihnachten, Löwen: Der TSV 1860 hat beim Sieg im Traditionsduell gegen Lautern für einen versöhnlichen Abschluss vor der Winterpause gesorgt. Trotz Überzahl war es aber eine enge Kiste.
München - Spielmacher Quirin Moll war es schließlich, der den Giesingern beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern den so wichtigen vorweihnachtlichen Dreier bescherte. Trainer Daniel Bierofka bewies zudem ein gutes Händchen. Die Einzelkritik der Sechzger...
MARCO HILLER NOTE 4: Unaufgeregte Anfangsphase. Beim Pfostenschuss von Sternberg zu langsam unten, beim 1:1 etwas unglücklich vor die Beine von Torschütze Thiele geklärt.
AARON BERZEL NOTE 3: Einsatz und Kampfbereitschaft stimmten bei Sechzigs Abwehr-Typen Berzel. Schwacher Schuss aus der zweiten, dritten Reihe in die Wolken.
DANIEL WEIN NOTE 4: Kein vorweihnachtlicher Glüh-Wein, sondern ein blasser. Schwacher Freistoß aus gefährlicher Position - auch in die Wolken. Zur Pause verletzt runter.
SIMON LORENZ NOTE 3: Verrichtete einen unaufgeregten Job. Wichtige Rettungstat unmittelbar nach Lauterns Ausgleich.
ERIC WEEGER NOTE 3: Solide Partie. Überzeugte in einigen kleinen Momenten durch Kampfgeist und Ballbehandlung.
QUIRIN MOLL NOTE 2: Anfangs gute Körpersprache und mehr Löwen-Leader als zuletzt. Scheiterte mit einer ersten Schusschance. Lief bei Lauterns Konter aber nicht selten nur hinterher. Alles egal, denn: sein Flugkopfball bescherte den Löwen den so wichtigen Sieg. Sechzigs Christkindl.
EFKAN BEKIROGLU NOTE 3: Der Kreativ-Löwe stand erstmals seit dem 2:3 beim KSC wieder in der Startelf. Hatte seine auffällig orangenen Fußballschuhe auffällig oft und mit unterschiedlichem Ertrag am Ball und bescherte sich und alle Sechzger mit seinem Volley-Treffer aus gut 20 Metern das so wichtige 1:0.
Mölders und Karger fallen ab
PHILLIPP STEINHART NOTE 3: Nach Gelbsperre zurück. Musste sich erst warmschießen, was seine Standards anbelangt. Defensiv stabil, in der Offensive fehlte seinen Szenen öfter die Präzision.
STEFAN LEX NOTE 4: Neben Bekiroglu sichtlich spielstärkster Löwe, aber insgesamt zu wenige Aktionen. Rauschte kurz vor der Pause knapp an einem langen Diagonalball vorbei.
SASCHA MÖLDERS NOTE 5: Hing zu Beginn völlig in der Luft und verlor viele Kopfballduelle. Auch in Überzahl nie der Wandspieler oder Malocher, den 1860 gebraucht hätte.
NICO KARGER NOTE 5: Hatte durchaus seine Aktionen, aber auch mehrfach das falsche Timing. Und einmal mehr das leidige Problem des letzten (verpatzten) Balles.
ROMUALD LACAZETTE: NOTE 4 Kam für Wein und sollte Überzahl-Schwung bringen. Er offenbarte aber hauptsächlich seine fehlende Spielpraxis.
ADRIANO GRIMALDI UND FELIX WEBER: Kamen zu spät für eine Bewertung.
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Für die AZ im Grünwalder Stadion: Matthias Eicher, Patrick Mayer
Zum Lachen: Weihnachtsfeier? Weihnachts-Dreier!
Zum Weinen: Ausgleich und Zitter-Phase trotz Überzahl.
Mein Held: Quirin Moll, weiß-blaues Christkindl.
Ja, mei: Frohes Fest - und willkommene Auszeit.