Stürmer Simon Meindl ist zum Leistungsträger beim SV Neukirchen gereift. Er hat auch für die kommende Saison bereits zugesagt und will erneut den Klassenerhalt schaffen.

Zu einem unverzichtbaren Mosaikstein beim Landesligisten SV Neukirchen beim Heiligen Blut hat sich Simon Meindl entwickelt. Der 25 Jahre alte Offensivspieler ist bei den "Rosenkranzlern” heimisch und zu einem absoluten Leistungsträger geworden. Der 1,85 Meter große Angreifer ist auch in der nächsten Saison wieder einer der Hoffnungsträger. Meindl fühlt sich beim SVN wohl, hat viele Freunde gefunden und genießt größte Wertschätzung. Das sehen auch die Verantwortlichen beim SV Neukirchen so: "Für den SVN ist Simon Meindl ein absoluter Leistungsträger. Er hat maßgeblich Anteil am Erfolg der letzten Jahre”, lobt ihn Abteilungsleiter Christopher Gierstl.

Simon Meindl, der in Bad Kötzting wohnt und bei der Polizei in Straubing arbeitet, begann mit dem Fußball in der Jugend bei der SpVgg Willmering-Waffenbrunn. Mit Beginn der C-Jugend wechselte Meindl zur DJK Vilzing und durchlief dort alle weiteren Jugendmannschaften. In den ersten beiden Herren-Jahren spielte der Rechtsfuß beim ASV Cham und schnupperte dort Landesliga-Luft. Im Sommer 2013 begann dann das Kapitel SV Neukirchen beim Heiligen Blut, wo Meindl trotz zahlreicher Anfragen seine Zusage für die nächste Saison bereits gegeben hat. 80 Spiele mit 42 Toren hat Meindl für die Kicker aus dem Wallfahrtsort bereits absolviert.

Kreuzbandriss im Aufstiegsjahr

Am Ende der ersten Saison stand gleich der Aufstieg in die Bezirksliga. In der Spielzeit 2014/15 lief Meindl in allen 30 Partien auf und hatte großen Anteil an der Vizemeisterschaft. Doch es folgte ein negatives Kapitel. In der Sommervorbereitung auf die Saison 2015/16 riss sich Meindl im ersten Testspiel gegen den SC Arrach-Haibühl das Kreuzband. "Ich habe mich dann erst im September operieren lassen und bin damit eine komplette Saison ausgefallen”, berichtet Meindl.

Ohne dass Meindl ein einziges Spiel machen konnte, stiegen die "Rosenkranzler” 2016 erstmals in die Landesliga auf. Meindl wurde im vergangenen Sommer wieder fit und übernahm zusammen mit Teamkollege Thomas Iglhaut den Posten des Spieletrainers, von dem Meindl aber im Winter zurücktrat.

Der Faktor Koller

Meindl, der auf der Zehner-Position spielt, aber auch im Angriff spielen kann, hat in seiner Karriere schon einiges erlebt. So zum Beispiel das Einweihungsspiel der Regensburger Continental-Arena, bei dem er in der Osterbayern-Auswahl unter Trainer Franz Koller gegen den SSV Jahn Regensburg spielen durfte. In diesem Jahr spielte Meindl in der bayerischen Polizeiauswahl um die Deutsche Meisterschaft mit. In Hamburg gab es einen 2:1-Sieg, in Dachau verlor sein Team gegen Baden-Württemberg mit 2:3.

Nun geht Simon Meindl mit Neukirchen in die zweite Landesliga-Saison: "Ich habe in Neukirchen viele Freunde gefunden und habe daher schon meine Zusage gegeben, dass ich bleiben werde. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Saison möglichst verletzungsfrei bleibe.” Das war nämlich in der abgelaufenen Saison nicht der Fall. Ausgerechnet im Derby beim ASV Cham zog sich Meindl im Oktober einen Riss des Syndesmosebandes zu und fiel bis zur Winterpause aus. Ein weiterer Grund weiter im Wallfahrtsort zu spielen ist der neue Trainer Franz Koller: "Für mich ist Franz Koller der beste Trainer, den ich je hatte. Daher freue ich mich, dass er nach Neukirchen zurückgekehrt ist.” Mit Koller und Meindl strebt der Verein im zweiten Landesliga-Jahr erneut den Klassenerhalt an.