Einzelkritik zum TSV 1860
Noten: Zwei Zweier und zwei Mal die Fünf für Sechzig
18. Februar 2019, 21:44 Uhr aktualisiert am 18. Februar 2019, 21:44 Uhr
Der TSV 1860 rettet sich zum Sieg gegen Schlusslicht VfR Aalen. Simon Lorenz pennt beim Rückstand, Prince Osei Owusu bringt Giesing zum Beben - die Einzelkritik zu den Löwen.
München - Was. Für. Ein. Krimi. Wieder einmal setzte der TSV 1860 seine Fans Hochspannung aus. Gegen den Tabellenletzten VfR Aalen droht eine empfindliche Niederlage, da drehen die Löwen das Spiel noch in den Schlussminuten und gewinnen 2:1.
Marco Hiller verhindert einen früheren Rückstand, die linke Seite offenbart defensive Defizite - und am Ende lässt der Prince alle jubeln. Die Einzelkritik:
MARCO HILLER, NOTE 2: Riesen-Parade gegen Sliskovic, chancenlos beim 0:1. Insgesamt eine gute Leistung.
ERIC WEEGER, NOTE 4: Eigentlich Rechtsverteidiger, rückte aber oft (zu) weit ins Mittelfeld auf. Sein Fehler verursachte die erste Aalener Chance.
Schwache Partie von Simon Lorenz
FELIX WEBER, NOTE 3: Der Kapitän blieb nach seiner Sahne-Leistung in Uerdingen verdientermaßen drin. Solider Auftritt.
SIMON LORENZ, NOTE 5: Schwache Partie, wenn nicht seine schwächste im 1860-Trikot. Pennte bei Sliskovics Riesenchance, beim 0:1 ebenfalls zu weit weg.
PHILLIPP STEINHART, NOTE 5: Eigentlich Linksverteidiger, aber machte es wie Pendant Weeger. Dabei oft zu ungenau - und hinten schwach. Mehrere Wackler, beim Rückstand nicht auf der Höhe.
STEFAN LEX, NOTE 4: Der Ex-Bundesligaspieler brachte wie so oft Tempo ins Spiel, zu selten konnte er seine Fähigkeiten effektiv ausspielen.
Daniel Wein wird in Cottbus fehlen
DANIEL WEIN, NOTE 3: Leitete viele Bälle weiter, zu selten hatte er aber selbst ein zündende Idee. Holte sich zu allem Überfluss die fünfte Verwarnung und wird in Cottbus fehlen. Mit Wut im Bauch und viel Glück traf er zum Ausgleich.
EFKAN BEKIROGLU, NOTE 3: Trennte sich ab und an zu spät vom Ball, aber wurde von den Fans zu schnell ausgepfiffen - genau seine Fähigkeiten am Ball können den Unterschied in engen Räumen ausmachen. Wichtig als Kreativ-Löwe.
NICO KARGER, NOTE 3: Lief immer wieder an am linken Flügel. Mal mit Erfolg, mal ohne Abnehmer, mal zu durchsichtig. Scheiterte am Pfosten und leitete den Sieg ein.
Sascha Mölders wird Tor aberkannt
SASCHA MÖLDERS, NOTE 3: Zeigte früh Präsenz. Seinen ersten Chancen-Doppelpack vergab er, sein Tor wurde aberkannt.
MARKUS ZIEREIS, NOTE 4: Der Überraschungsgast in der Startelf scheiterte schon nach zwei Minuten per Kopf. Eine zweite vergebene Chance - viel mehr war da nicht.
AARON BERZEL, NOTE 3: Brachte als Rechtsverteidiger sichtlich Schwung.
PRINCE OWUSU, NOTE 2: Man brauche noch "Geduld" mit dem Princen, meinte Bierofka - und ließ ihn auf der Bank. Der Prince antwortete mit dem Jokertor.
JAN MAUERSBERGER KAM ZU SPÄT FÜR EINE BEWERTUNG.