SpVgg Hankofen-Hailing
Sieg gegen Schwabmünchen als Befreiungsschlag?
30. Oktober 2017, 17:15 Uhr aktualisiert am 30. Oktober 2017, 17:15 Uhr
Die SpVgg Hankofen-Hailing konnte am Wochenende gegen Schwabmünchen endlich wieder einen Sieg feiern. Gegen den direkten Konkurrenten gewannen die "Dorfbuam" mit 3:0. Ob es der gewünschte Befreiungsschlag war, wird sich schon am Dienstag zeigen.
Das Manko der letzten Wochen von der SpVgg Hankofen-Hailing waren vor allem die eigenen individuellen Fehler. Noch beim vergangenen Spiel gegen 1860 München hatte Tobias Lemberger mit einem vermeidbaren Eigentor die Hankofener auf die Verliererstraße gebracht. Auch im Spielaufbau war die Elf von Trainer Gerry Huber zu unkonzentriert. "Die Ergebnisse haben einfach nicht den Leistungen entsprochen, das waren immer wieder kleinere Fehler, die uns die Spiele gekostet haben", klagt Huber.
Nach sechs sieglosen Partien konnten die "Dorfbuam" am Samstag nun endlich wieder gewinnen. Mit 3:0 schlug Hankofen den direkten Konkurrenten aus Schwabmünchen. Trainer Gerry Huber zeigte sich nach dem Spiel erleichtert und betonte, dass von seiner Mannschaft alle Vorgaben umgesetzt wurden. "Wir waren zweikampfstark, haben keine Torchance zugelassen und sind sicher in der Defensive gestanden. Zudem haben wir kein Eigentor geschossen", sagt Huber schmunzelnd. Eine weitere gute Nachricht: Endlich konnte Hankofen wieder "zu Null" spielen. Dies war acht Spiele in Folge nicht mehr gelungen und wird auch der jungen Abwehr gut tun, die in den letzten Wochen immer wieder kritisiert wurde.
Matchwinner Philipp Hilmer erzielt Dreierpack
Überragender Mann auf dem Platz war ein Offensivspieler. Philipp Hilmer sicherte seinem Team mit einem Dreierpack (42., 45.+1, 86.) fast im Alleingang den enorm wichtigen Dreier. Auch Huber ist voll des Lobes für den erst 20-Jährigen: "Philipp hat eine unglaubliche Qualität vor dem Tor und einen sehr guten Abschluss. Das zeigt er sowohl im Training, als auch in den Spielen. Dass er sich gleich so gut in die Bayernliga einfügt überrascht mich sogar ein bisschen. Trotz allem hat er auch noch viel zu lernen."
Schon am Dienstag heißt es, die gute Leistung vom Wochenende zu bestätigen. Die Huber-Elf muss auswärts beim Aufsteiger Holzkirchen ran, der Platz sechs der Bayernliga belegt. Sie sind laut Huber eine eingespielte Mannschaft und super Truppe. Ob der Sieg ein Befreiungsschlag war, wird sich also zeigen. Die Mannschaft ist zumindest gewillt, nun auch in der nächsten Partie mindestens einen Punkt zu holen. "Wir wollen jetzt dranbleiben und die gute Stimmung behalten. Wir wollen den Schwung mitnehmen", sagt Huber.
Angespannte Personallage: Nicolas Jaeger hilft aus
Personell bleibt die Lage bei den Hankofenern angespannt. Neben den bereits Verletzten Michael Gröschl, Matthias Lazar, Daniel Hofer, Christian Spengler und Christian Liefke kam am Wochenende auch noch Verteidiger Robin Justvan mit einer Schulterverletzung dazu. Er muss wohl operiert werden, die Hinrunde ist damit auch für ihn vorbei. Eine positive Nachricht gibt es dennoch zu vermelden: Nicolas Jaeger wird Huber bis zur Rückrunde zur Verfügung stehen. Der Verteidiger hatte seinen Pass in Hankofen gelassen, konnte aber berufsbedingt in dieser Saison weder spielen noch trainieren. Er hat sich nur bereit erklärt, den "Dorfbuam" in dieser schwierigen Lage auszuhelfen.
Jaeger soll seinen Beitrag dazu leisten, dass auch nächstes Jahr in Hankofen noch Baynerliga-Fußball gespielt wird. Für dieses Ziel müssen in der Rückrunde jedoch mehr Punkte geholt werden, als das noch in der ersten Saisonhälfte der Fall war. Dieser Meinung ist auch Huber: "Wir haben die erste Hälfte der Saison analysiert und bemerkt, dass wir einige Spiele zu leicht hergeschenkt haben. In der Rückrunde wollen wir mindestens 24 Punkte holen und das können wir auch." Die ersten sollen möglichst schon am Dienstag aufs Hankofener Konto wandern.