Ruhmannsfelden
SpVgg Ruhmannsfelden: Neue Liga - neuer Trainer
26. Mai 2015, 11:39 Uhr aktualisiert am 26. Mai 2015, 11:39 Uhr
Die SpVgg Ruhmannsfelden hat am Pfingstsamstag den größten Erfolg in ihrer knapp 70-jährigen Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Der Verein aus dem Bayerischen Wald hat den Aufstieg in die Bayernliga als Meister der Landesliga Mitte erreicht und darf in der kommenden Saison in der zweithöchsten Amateurklasse um Punkte und Tore kämpfen. Gecoacht wird das Team um Spielführer Martin Kreß zukünftig wieder von Wolfgang Kammerl (43), der die Nachfolge von Meistertrainer Rudi Damberger (52) antreten wird.
Kammerl führte die SpVgg-Truppe in der Vorsaison vom Tabellenende zum kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Seine erste Trainerperiode am Lerchenfeld hatte der Realschullehrer zwischen 2008 und 2011. Als Spieler war das Ruhmannsfeldener Urgestein über Jahre Mittelfeldenker- und lenker. Der B-Lizenzinhaber fungiert zudem seit geraumer Zeit als DFB-Juniorenstützpunkttrainer.
Kammerl immer erste Wahl
"Wir wollten letztes Jahr unbedingt mit Wolfgang verlängern, aus persönlichen Gründen stellte er seinen Posten aber zur Verfügung. Nun kann er das Traineramt wieder ausüben und für uns ist und war er immer die erste Wahl", berichtet SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner, der aber Meistertrainer Damberger in den höchsten Tönen lobt: "Rudi ist sehr kurzfristig zu uns gekommen und hat sensationelle Arbeit geleistet. Die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg sind ganz eng mit seinen Namen verbunden. Sportlich und menschlich ist er ein toller Typ."
Breiterer Kader
Die Herausforderung Bayernliga wird mit man mit einem breiteren Kader in Angriff nehmen. Da Torhüter Manuel Kopp (23) die komplette Vorbereitung wegen Studiums-Prüfungen passen muss, hat man sich auf dieser Position mit Fabian Scholz (21) vom Kreisklassisten SV Schöllnach verstärkt. Mit Abwehrspieler Josef Schmidt (20) und Offensiv-Allrounder Jürgen Weikl (19) konnten die Grün-Weißen zwei talentierte Burschen vom TSV Regen loseisen. "Alle drei Spieler haben viel Potenzial und wir trauen ihnen einiges zu", sagt Wittenzellner, der die Personalplanungen noch nicht abgeschlossen hat: "Ein, zwei Akteure möchten wir gerne noch verpflichten."
Der Bayernliga blickt man erwartungsfroh entgegen. "Mit unseren mehr als überschaubaren Mitteln sind wir natürlich absoluter Underdog. Aber für uns wird das eine große Herausforderung und ein Abenteuer, auf das wir uns riesig freuen", betont Wittenzellner. Abgänge wird es beim Landesliga-Champion mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben.