50 Beamte im Einsatz
Staatsanwaltschaft Frankfurt macht Ernst in Sachen DFB
3. November 2015, 9:57 Uhr aktualisiert am 3. November 2015, 9:57 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall aufgenommen.
Es geht um dem Geldtransfer von 6,7 Millionen Euro des WM-Organisationskomitees an den Fußball-Weltverband FIFA. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Die Ermittlungen richten sich laut Staatsanwaltschaft gegen den DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und dessen Vorgänger Theo Zwanziger.
"Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Frankfurt am Main Durchsuchungsbeschlüsse für die Geschäftsräume des DFB sowie die Wohnungen der Beschuldigten erlassen", teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Insgesamt seien bei den Durchsuchungen am Dienstagmorgen 50 Beamte der Frankfurter Steuerfahndung sowie der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Frankfurt am Main beteiligte gewesen. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.