Löwen verlieren in Dritter Liga
TSV 1860: Angefressener Sascha Mölders bricht Fragerunde ab
13. April 2019, 19:37 Uhr aktualisiert am 13. April 2019, 19:37 Uhr
Wieder kein Tor gemacht, wieder hat der TSV 1860 in der Dritten Liga nicht gewonnen. Bei Sascha Mölders sitzt der Frust nach der Pleite gegen Preußen Münster tief.
München - Der Frust war den Spielern des TSV 1860 nach der 0:1-Niederlage am Samstagnachmittag gegen Preußen Münster deutlich anzumerken. Stellen mussten sie sich im Anschluss den kritischen Fragen trotzdem.
Sascha Mölders motzt wegen Elfmeter-Szene
Auch Stürmer Sascha Mölders war nach der zweiten 0:1-Pleite innerhalb weniger Tage - am Montag setzte es eine späte Niederlage bei Sonnenhof Großaspach - reichlich angefressen. Vor allem eine Szene sorgte beim 34-Jährigen für Unmut: Nach einer Ecke von Herbert Paul hatte Münsters Sandrino Braun den Ball auf der Linie mit der Hand abgewehrt. Ein klarer Strafstoß. "Wenn ich es so sehe, geht der Ball ganz klar gegen meinen Arm", meinte Braun selbst bei Magenta Sport. Schiedsrichter Guido Winkmann hatte die Szene aber offenbar nicht gesehen, weswegen es keinen Handelfmeter gab.
"Ich habe eben gesehen, dass wir den Elfmeter bekommen müssen", erzählte Mölders wenige Minuten nach Abpfiff bei einer Fragerunde in der Mixed-Zone: "Ich stand genau daneben und habe dann auch etwas zum Linienrichter gesagt. Für den Schiedsrichter ist das vielleicht schwer zu sehen, aber dafür gibt es einen Linienrichter. Der muss das sehen!"
TSV 1860 erzielt kaum noch Tore
Dennoch musste man auch am Samstag wieder konstatieren: Die Löwen tun sich momentan enorm schwer damit, Tore zu erzielen. Aus den vergangenen fünf Spielen holten die Giesinger nur vier Punkte. Auf kritische Nachfragen hatte Angreifer Mölders, der seit sechs Spielen auf eine Torbeteiligung wartet, offenkundig trotzdem keine Lust.
Sascha Mölders ist ordentlich frustriert
Auf die Frage, ob er ebenfalls der Meinung sei, dass die Leistungen der Mannschaft zuletzt nicht mehr so gut gewesen seien, wie noch vor einigen Wochen, antwortete der Stürmer auf andere Art: Er zog die Augenbrauen hoch, drehte sich um und stapfte kopfschüttelnd in die Kabine.
Der Frust, er sitzt momentan tief bei den Löwen. Das war am Samstagnachmittag nicht zu übersehen.
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