Gorenzel äußert sich zu Transfer

"Unglücklich gelaufen": TSV 1860 wusste lange nichts vom Bekiroglu-Wechsel


Wechselt in die Türkei: Löwen-Spielmacher Efkan Bekiroglu.

Wechselt in die Türkei: Löwen-Spielmacher Efkan Bekiroglu.

Von Michael Schleicher / Online

Efkan Bekiroglu verlässt den TSV 1860 zum Ende der Saison. Einen Tag nach der offiziellen Bekanntgabe des Wechsels hat sich Günther Gorenzel dazu geäußert - und die Umstände als "unglücklich" bezeichnet.

München - Mit Efkan Bekiroglu verlieren die Löwen einen ihrer wichtigsten Spieler am Ende der Saison. Der 24-Jährige wechselt im Sommer in die Türkei zum Erstligisten Alanyaspor.

Einen Tag nach der Bekanntgabe des Wechsels hat Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel über den Transfer gesprochen - und auch erklärt, dass die Corona-Krise Sechzigs Hoffnungen auf einen Verbleib Bekiroglus einen Strich durch die Rechnung gemacht habe. "Wir waren mit Efkan permanent im Austausch, aber sein Management hat von Anfang an signalisiert, dass es Efkans Wunsch ist, in die 2. Liga zu wechseln oder in die ausländische 1. Liga. Aus den persönlichen Gesprächen mit Efkan habe ich herausgenommen, dass er nicht länger warten konnte", sagte der 48-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag.

Bekiroglu hatte erst vor wenigen Monaten seine Beratungsagentur gewechselt - auch schon ein kleiner Fingerzeig seines bevorstehenden Abschieds.

TSV 1860 wusste lange nichts vom Wechsel

Doch Gorenzel äußerte auch konkreten Unmut und kritisierte das Management von Bekiroglu zumindest indirekt. "Efkan tut es schon auch weh, weil er gerne mit uns den Weg weitergegangen wäre. Aber nach der Spielunterbrechung vor zwölf Wochen hat sich das Management in Absprache mit Efkan entscheiden müssen, wobei ich betonen muss, dass das Ganze unglücklich gelaufen ist mit der Bekanntgabe seines Wechsels", sagte der 48-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag.

Nach AZ-Informationen wusste der TSV 1860 nämlich bis zum Tag nach dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1) nichts von dem Wechsel in die Türkei. Eine Tatsache, die Gorenzel stört, weil er bis dahin zumindest noch eine Resthoffnung hatte, dass der Leistungsträger vielleicht doch in Giesing bleibt.

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