Gegner in der Dritten Liga

Während der TSV 1860 spart, plant Halle mit Millionen


Mit dem TSV 1860 in der Dritten Liga angekommen: Phillipp Steinhart (re.).

Mit dem TSV 1860 in der Dritten Liga angekommen: Phillipp Steinhart (re.).

Von Patrick Mayer / Online

Der TSV 1860 steht vor einer einschneidenden Konsolidierung - und kann die neue Saison in der Dritten Liga noch nicht planen. Währenddessen geht es beim heutigen Gegner Hallescher FC um Millionen.

München/Halle - Drei Millionen Euro sollen es in der kommenden Saison sein. Und dann - nach AZ-Informationen - nur noch 2,5 Millionen Euro in der Saison 2020/21. Das wäre das Budget für den TSV 1860, sollten die Löwen in beiden Spielzeiten in der Dritten Liga spielen. Was ja sportlich selbst für die kommende Saison noch nicht zu 100 Prozent feststeht.

Halle investiert viel mehr als der TSV 1860

Laut Sechzig-Präsidium um Oberlöwe Robert Reisinger lägen die Giesinger damit budgetär in etwa im Mittelfeld der Dritten Liga. Die AZ hat einzelne Etats verglichen, was diesen Eindruck bestätigt. Wie es jedoch andersherum geht, zeigt der Hallesche FC - der Gegner der Sechzger an diesem Samstag (14 Uhr, live im BR und im AZ-Liveticker).

Konkret: Sollte Halle, aktuell Vierter der Dritten Liga, den Aufstieg verpassen, plant der Klub aus Sachsen-Anhalt für die kommende Saison mit einem Gesamt-Etat von 6,8 Millionen Euro. Dieser läge damit 500.000 Euro über dem Etat der aktuellen Saison - und wäre neuer Rekord für die Hallenser in der 3. Liga. Das erklärte der Verein auf der eigenen Website.

Stehen hinter ihrer Mannschaft: die Fans des Halleschen FC.

Stehen hinter ihrer Mannschaft: die Fans des Halleschen FC.

Beim Halleschen FC geht es um viele Millionen

Wie der MDR berichtet, entfielen dann 4,9 Millionen Euro auf die Profis nebst deren Organisation und Spielbetrieb. In Halle geht es in diesen Wochen um viele Millionen Euro.

Denn: Sollte der Aufstieg in die Zweite Liga gelingen, haben Vorstand und Verwaltungsrat bereits einstimmig einen Etat von 15 Millionen Euro bewilligt. Was einem ordentlichen Budget fürs Bundesliga-Unterhaus entspräche. Unter anderem rechne der Klub laut MDR mit rund sieben Millionen Euro Fernsehgelder durch die Deutsche Fußball Liga (DFL).

Das würde Raum für Investitionen schaffen: Der Hallesche FC würde dann zum Beispiel einzig für einen weiteren Trainingsplatz 500.000 Euro ausgeben - so die Pläne. Es sind Planspiele, von denen die Sechzger aktuell nur träumen können. Denn während konsolidiert wird, kommen die Planungen für die Spielzeit 2019/20 nur schleppend voran.

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