Überschaubares Niveau
SSV Jahn holt Punkt gegen Kiel
3. September 2022, 14:59 Uhr aktualisiert am 3. September 2022, 14:59 Uhr
2. Bundesliga: Der SSV Jahn Regensburg und Holstein Kiel trennen sich am Samstagnachmittag vor 8.893 Zuschauern im Jahnstadion Regensburg mit 0:0.
Das Positive vorneweg: Der SSV Jahn Regensburg hat nach drei Pleiten, darunter den Klatschen gegen Karlsruhe (0:6) und Düsseldorf (0:4), immerhin mal wieder einen Punkt geholt. Von einer insgesamt überzeugenden Leistung waren die Oberpfälzer aber doch noch ein gutes Stückchen entfernt.
Selimbegovic tauscht vier Mal in der Startelf
Im Vergleich zur 0:4-Niederlage in Düsseldorf nahm Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic vier Änderungen in seiner Startelf vor. Scott Kennedy, Kaan Caliskaner, Neuzugang Blendi Idrizi und Charalambos Makridis durften anstelle von Leon Guwara (Schultereckgelenksprengung), Kapitän Benedikt Gimber (Bank, zuletzt "erkältet"), Maximilian Thalhammer (krank) und Nicklas Shipnoski (Bank) von Beginn an ran. Selimbegovic setzte gegen die Kieler außerdem auf eine Dreierkette mit Kennedy, Steve Breitkreuz und Jan Elvedi.
Die stand in der ersten Hälfte auch weitestgehend sicher. Kiel kam in den ersten 45 Minuten aus dem Spiel heraus nur einmal zu einer richtig dicken Chance. Bei einem Pass stand Elvedi falsch, den Schuss von Steven Skrzybski konnte Regensburgs Keeper Dejan Stojanovic aber parieren (22.). Kurz zuvor hatte Benedikt Pichler nach einer Ecke den Ball nur haarscharf am Regensburger Kasten vorbeigeköpft (18.). Die Offensive der Regensburger nahm erst gegen Ende der ersten Hälfte etwas an Fahrt auf. Doch weder Ersatzkapitän Andreas Albers noch Joshua Mees brachten den Ball mit dem Kopf im Tor unter (35.). Dem Jahn fehlte es wie schon so oft an Präzision in seinen Offensivbemühungen, immer wieder landeten Bälle beim Gegner.
Wechsel erzielen keinen Effekt
Kiel schaltete nach dem Seitenwechsel einen Gang höher, ohne zunächst gefährlich zu werden. In der 71. Minute wurde es im Strafraum von Stojanovic dann aber gleich mehrmals brenzlig für den Jahn: Holstein kam zu mehreren Abschlüssen hintereinander, doch immer wieder war ein Regensburger Körperteil im Weg. Zu diesem Zeitpunkt waren inzwischen Gimber und Shipnoski schon auf dem Feld. Sie waren für Idrizi und Yildirim eingewechselt worden (68.).
Das Spielniveau war überschaubar. Zumindest der Stimmung auf den Rängen tat dies keinen Abbruch: Die Hans-Jakob-Tribüne peitschte ihre Mannschaft bis zum Ende unermüdlich nach vorne, im Gästeblock tanzten die Kieler Fans Polonaise. Selimbegovic brachte dann noch Benedikt Saller und Prince Owusu für Caliskaner und Albers und wenig später den kurz vor Transferschluss verpflichteten Dario Vizinger für Mees, doch ein nennenswerter Effekt blieb aus.