Regensburg
Trotz Personalnot: Jahn fährt hoffnungsvoll nach Duisburg
31. März 2017, 15:45 Uhr aktualisiert am 31. März 2017, 15:45 Uhr
Schwere Aufgabe: Jahn Regensburg ist am Samstag zu Gast bei Tabellenführer MSV Duisburg.
"Als wir im Sommer aufgestiegen sind, hat jeder davon geträumt, gegen diese Teams zu spielen." Das sagte Alexander Nandzik, Außenverteidiger von Jahn Regensburg, vor dem Spiel am Samstag bei Tabellenführer MSV Duisburg. Die Devise ist klar: Der Jahn hat als Aufsteiger beim Absteiger und souveränen Ersten nichts zu verlieren. Aber viel zu gewinnen und diese Chance wollen die Jahn-Kicker ergreifen. "Wir fahren mit breiter Brust nach Duisburg und werden alles geben, um die Punkte mitzunehmen", sagte Mittelfeldspieler Kolja Pusch.
Gedämpft wird die Vorfreude etwas durch die personelle Situation. Nachdem in den vergangenen Spielen schon improvisiert werden musste, ist die Ausfallliste in dieser Woche noch einmal länger geworden. Innenverteidiger Sebastian Nachreiner wird in Duisburg ebenso nicht zur Verfügung stehen wie "Sechser" Marc Lais, der zwei bis drei Wochen ausfallen wird.
"Der Kader stellt sich dieses Mal alleine zusammen", sagte Trainer Heiko Herrlich am Freitag. So kehrt auch Kapitän Markus Palionis für den Notfall erstmals nach dem zweiten Spieltag und seinem Kreuzbandriss ins Aufgebot zurück. Doch Herrlich ist auch ob der schwierigen personellen Lage kein Typ, der jammert. "Selbstmitleid bringt nichts. Wir werden elf Mann auf den Platz bringen, die hungrig sein werden", ist er überzeugt. Alle Spieler, die zum Einsatz kommen werden, hätten schon bewiesen, dass sie es können.
Nach abgesessener Gelbsperre steht auch Stürmer Marco Grüttner in Duisburg wieder zur Verfügung. Das wird auch wichtig sein, schließlich hat der MSV aktuell die beste Abwehr der 3. Liga, hat erst 22 Gegentreffer kassiert. Vier davon jedoch in den beiden letzten Spielen (jeweils 3:2). Das habe gezeigt, "dass auch sie verwundbar sind", sagte Herrlich. Nach Balleroberung ist Duisburg nach Einschätzung des Jahn-Trainers "brandgefährlich". Dennoch hat Herrlich "die Hoffnung, dass wir auch dort etwas mitnehmen. Der Sieger schaut aufs Gewinnen und das wollen wir machen.