Der bisherige Co-Trainer Ben Penzkofer und Markus Rainer übernehmen bei Bayernligist TSV Bogen die Nachfolge des am Samstag zurückgetretenen Sepp Beller.

Nur zwei Tage nach dem für die Vereinsverantwortlichen überraschenden Rücktritt von Sepp Beller hat der TSV Bogen am Montag sein neues Trainerduo vorgestellt. Ben Penzkofer, bislang Co-Trainer von Beller, und Spielführer Markus Rainer übernehmen das Sagen beim Fußball-Bayernligisten. Rainer gibt mit dieser Entscheidung das Kapitänsamt ab. Neuer Spielführer ist Stefan Meyer, sein Stellvertreter Max Putz, wie der Sportliche Leiter Andreas Wagner gegenüber idowa bestätigt.

Nachdem er nach mehreren Verletzungen in diesem Sommer endgültig mit dem aktiven Fußballspielen aufgehört hatte, sollte Penzkofer, der lange Zeit im Nachwuchs von 1860 München aktiv war, in dieser Saison an der Seite von Sepp Beller Erfrahung sammeln. Jetzt muss er früher als erwartet selbst Verantwortung übernehmen. "Ben wird jetzt sicher ins kalte Wasser geworfen, aber er hat absoluten Fußballsachverstand und ist bei der Mannschaft zu 100 Prozent akzeptiert", begründet der Sportliche Leiter Andreas Wagner die Entscheidung.

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Neben Penzkofer wird Markus Rainer agieren, der seine Kapitänsbinde mit dem Wechsel auf die Trainerbank abgeben wird. "Markus ist kein Co-Spielertrainer, sondern zusammen mit Ben ein gleichwertiges Mitglied unseres zukünftigen Trainerteams", erklärt Wagner. Zu diesem Team wird auch weiterhin Hans Donhauser zählen, der ebenfalls zu dieser Saison als Torwarttrainer neu in den Verein gekommen war.

Lösung gilt "mindestens bis zum Saisonende"

Präsident Franz Hilmer sagt zum neuen Trainergespann: "Das gesamte Präsidium steht hinter dieser Konstellation. Ben und Markus kennen den Verein mittlerweile in- und auswendig, haben sich hohe Verdienste um den TSV Bogen erworben und bekommen jetzt ihre Chance. Wir brauchen jetzt keine externe Lösung, sondern ein Trainergespann, das nah an der Mannschaft ist und dieser den Glauben an die eigenen Stärken vermittelt."

Laut Hilmer wird diese Lösung nicht nur interimsweise, sondern mindestens bis zum Saisonende gelten. "Wir haben totales Vertrauen in die beiden Jungs und glauben, dass sie diese Gelegenheit jetzt beim Schopfe packen, zusammen mit dem Team eine Einheit bilden und die Bayernliga halten werden."

Penzkofer selbst ist "überrascht, dass der Verein mir zusammen mit Markus diese Aufgabe anvertraut. Aber ich traue sie mir zu und sehe es als einmalige Chance. Ich glaube fest an die Mannschaft und vertraue ihr voll und ganz. Irgendwie habe ich ja selbst auch nichts zu verlieren."

Ähnlich sieht es Markus Rainer: "Ich freue mich, dass der Verein mir so viel Vertrauen schenkt und ich auf einem derart hohen Niveau meine ersten Trainererfahrungen machen darf. Das war ohnehin ein zukünftiges Ziel von mir. Wichtig wird sein, dass sich jetzt auch die Mannschaft in der Pflicht sieht und einfach nochmals mehr macht als zuletzt. Denn letztendlich sitzen wir alle in einem Boot und das muss jetzt auch der letzte kapiert haben. Ich hoffe und glaube an eine entsprechende Reaktion!"