Bayernliga Süd
Bogens Trainer Penzkofer: "Die Mannschaft hat den Glauben an sich nicht verloren"
29. September 2016, 17:20 Uhr aktualisiert am 29. September 2016, 17:20 Uhr
Nachdem Sepp Beller für die Vereinsverantwortlichen überraschend seinen Rücktritt als Trainer des TSV Bogen bekannt gegeben hatte, präsentierte der Bayernligist schnell eine Nachfolge-Lösung. Der bisherige Co-Trainer Ben Penzkofer (25) wird zukünftig zusammen mit dem bisherigen Kapitän Markus Rainer übernehmen. Penzkofer, ehemaliger Jugendspieler der Münchner "Löwen", übernimmt damit bereits früh seinen ersten Trainerjob im Herrenbereich. Mit idowa hat er sich über seine schwierige erste Aufgabe als Cheftrainer unterhalten.
Ben Penzkofer über...
...das Gefühl, plötzlich Bayernliga-Trainer zu sein: "Es ist einerseits ein schönes Gefühl, dass mir der Verein diese große Aufgabe zutraut. Andererseits, und das überwiegt eigentlich mehr, spürt man natürlich schon auch eine große Verantwortung und den Druck. Die aktuelle Situation ist nicht gerade rosig. Ich sehe das als Herausforderung und stelle mich dieser. Ich werde mein Bestes geben, damit wir den Turnaround schaffen und in der Liga bleiben."
...den ausschlaggebenden Punkt, warum er den Job angetreten ist: "Das war die Stimmung in der Kabine, als Sepp seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Da gab es eine Jetzt-erst-recht-Stimmung. Auch wenn Sepp offenbar nicht mehr an die Mannschaft geglaubt hat, die Mannschaft hat den Glauben an sich nicht verloren. Das war ein wichtiges Signal für mich."
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...den Glauben an die Mannschaft: "Ich glaube an die Mannschaft, ganz klar. Sonst hätte ich die Aufgabe auch nicht angetreten. Fakt ist aber auch: Da wo wir aktuell stehen, stehen wir nach den bisherigen Leistungen auch zurecht. Wir lassen vorne hundertprozentige Chancen aus und machen hinten grobe Fehler. Das müssen wir abstellen, sonst wird es schwer, in dieser Liga zu punkten."
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...seine ersten Maßnahmen als Trainer: "Erst einmal habe ich versucht, die Spieler an die Stärken zu erinnern und ihnen gut zuzureden. Auch taktisch haben wir etwas verändert. Defensiv haben wir auf Viererkette umgestellt, wir spielen im Mittelfeld- und Angriffspressing anders. Dann versuchen wir, im Offensivspiel uns mehr Automatismen zu erarbeiten, was aktuell aufgrund des fehlenden Mutes aber schwierig ist."
...das Wichtigste in den nächsten Wochen: "In erster Linie brauchen wir einfach Punkte. Natürlich für die Tabelle, aber auch für unser Selbstvertrauen, dass wir weiter an uns glauben. Wir brauchen bald ein Erfolgserlebnis und müssen dann darauf aufbauen. Die Mannschaft muss sich wieder mehr zutrauen und mehr Mut auf den Platz bringen."
Das komplette Interview mit Ben Penzkofer lesen Sie am Freitag, 30. September, im Straubinger Tagblatt oder bei idowa+.