Bayernliga Süd
SpVgg Hankofen und DJK Vilzing mit Heimsiegen - Landshut holt drei wichtige Punkte im Abstiegskampf
25. April 2015, 22:12 Uhr aktualisiert am 25. April 2015, 22:12 Uhr
Die DJK Vilzing hat sich mit einem Last-Minute-Sieg, das 2:1 gegen den TSV 1860 Rosenheim fiel in der Schlussminute, mit jetzt 44 Punkten den Klassenerhalt gesichert. Nach vier Niederlagen in Folge konnte die SpVgg Hankofen-Hailing mit 3:2 über den VfB Eichstätt endlich wieder einen Sieg einfahren.
SpVgg Hankofen-Hailing - VfB Eichstätt 3:2 (1:1)
Nach vier Niederlagen in Folge konnte die SpVgg Hankofen-Hailing endlich wieder einen Dreier landen. "Darüber bin ich sehr froh nach der unruhigen Woche", sagte Hankofens Trainer Uli Karmann. Denn die gezeigte Leistung war aller Ehren wert und am Ende belohnte sich das Team vom Reißinger Bach noch mit dem späten Siegtreffer.
Zunächst aber führte Eichstätt mit 1:0 durch ein Tor von Benjamin Schmidramsl (42.). Da sah es noch gut aus für den VfB Eichstätt, der im Abstiegskampf unter allen Umständen punkten wollte. Doch kurz vor der Pause setzte Maximilian Fellinger einen schönen Schuss an, der zum 1:1-Ausgleich führte (44.).
Gleich zu Beginn des zweiten Durchganges fiel die Führung für die Niederbayern, allerdings kurios. Tobias Richter bedrängte den Gegner. Der schoss den Ball unabsichtlich Richter ins Gesicht und vor dort sprang das Spielgerät Matthias Reichl vor die Füße, der nur noch einzuschieben brauchte (49.). Ein Laufduell endete mit dem Sturz eines Gästeakteurs und die Elfmeterchance nutzte Markus Hörmann zum 2:2 (69.).
"Wir hatten kurz vor Schluss schon noch zwei Großchancen", berichtete Karmann. Christian Burmberger (84.) und Granit Bilalli (85.) hatten das 3:2 auf dem Fuß. Kurz vor dem Ende dribbelte Granit Bilalli in den Strafraum, wurde zu Fall gebracht und den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst und sicher zum 3:2-Endstand (89.).
"Ich bin heute richtig froh, denn die Leistung hat wieder gepasst", stellte Karmann fest. Vor allem war es eine Reaktion auf die 1:6-Pleite eine Woche zuvor in Unterföhring.
DJK Vilzing - TSV 1860 Rosenheim 2:1 (0:0)
Die DJK Vilzing hat mit diesem Sieg, der erst in der Schlussminute fixiert werden konnte, den Klassenerhalt eingetütet. Markus Dietl gelang das Siegtor kurz vor dem Abpfiff.
Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie am Hutgarten nicht leer ausgehen wollten. "Rosenheim hatte bis zur Pause zwei gute Chancen", sagte Roland Dachauer. Der Sportliche Leiter sah aber auch, wie DJK-Tormann Michael Riederer zweimal großartig reagierte und seine Elf damit vor einem Rückstand bewahren konnte. Das Führungstor gelang den Sechzigern nach einer knappen Stunde durch Josip Tomic (57.). Und nur zwei Minuten später hätte es beinahe wieder eingeschlagen, wenn nicht erneut Riederer mit einer Glanztat zur Stelle gewesen wäre.
Aber in der letzten halben Stunde zeigte Vilzing Moral, berannte den Kasten der Oberbayern. Nach toller Vorarbeit von Sebastian Niebauer kam der Flankenball an den zweiten Pfosten zu Stefan Reiser, der mit einer Art Billard-Tor ausgleichen konnte (66.).
Das war der Startschuss für einen Sturmlauf. Christian Kufner und Reiser hätten schon früher für die Drehung der Partie sorgen können. Erst in der Schlussminute war es Dietl, der nach einer Balleroberung durch Niebauer von diesem glänzend in Szene gesetzt werden konnte und cool mit dem rechte Fuß einschob (90.). Anschließend stieg die Klassenerhalt-Party, während die Rosenheimer weiter zittern müssen.
FC Pipinsried - TSV Bogen 1:1 (1:0)
Der TSV Bogen hat am Sonntag in den Kampf um den Regionalliga-Aufstieg eingegriffen. Freilich nicht selbst, aber sie haben dem Favoriten FC Pipinsried den Sieg abgenommen. Nach 90 spannenden Minuten, Bogen musste in der Schlussphase nach einer roten Karte gegen Bastian Albrecht nach Foul an Serge Yohoua in Unterzahl zu Ende spielen, stand ein überraschendes 1:1. Den zur roten Karte fälligen Elfmeter wehrte Waldemar Trozenko im TSV-Tor ab (83.) und so blieb es beim Remis.
Bogens Trainer Andreas Wagner hatte schon im Vorfeld dieser Partie des Vierten gegen den Dritten geäußert. "Pipinsried ist vor allem offensiv sehr spielstark, ich bin ein Fan dieser Spielweise. Wenn wir da etwas holen wollen, dann müssen wir einen Sahnetag erwischen." Und so einer war am Sonntag. Zwar gingen die Gastgeber durch Christian Doll mit 1:0 in Führung, dessen Schuss aus 15 Metern den Weg über den linken Innenpfosten ins Netz fand (20.).
Kurz vor der Pause hatte Daniel Nutz die große Ausgleichchance, scheiterte aber an Torhüter Tobias Antoni (42.). Serkan Sönmez glich mit einem Schuss aus 20 Metern nach einer Stunde aus (60.). Pipinsried war zwar engagiert, fand aber nicht den Schlüssel das Bollwerk der Niederbayern zu knacken und musste so einen Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen.
SV Raisting - SpVgg Landshut 2:5 (1:2)
Die Gastgeber begannen wie erwartet stark, gaben Vollgas. Das zahlte sich prompt aus. Den ersten Schuss konnte der Landshuter Tormann Stefan Schmid noch an den Pfosten lenken, der Abpraller sprang aber Ludwig Huber genau vor die Füße und der schoss zum 1:0 ein (9.). Bis dahin ging der Plan der bis dato punktgleichen Kellerkinder auf. "Das hat uns aber nicht umgeworfen", sagte der Gästetrainer Heiko Plischke.
Ernst Krumpholz besorgte nur drei Minuten später den Ausgleich und den berechtigten Foulelfmeter setzte Christian Steffel nach einer halben Stunde zum 1:2 in die Maschen. "Wir konnten auch nach der Halbzeitpause das Tempo hochhalten", sah Plischke, wie sein Team marschierte. Benedikt Neumeier (52.) und Christoph Hösl (63.) erhöhten auf 1:4.
Zwar kamen die Gastgeber durch Robin Swoboda noch auf 2:4 heran (74.). "Aber auch da hatten wir die richtige Antwort parat", so Plischke weiter, den Hösl besorgte den 2:5-Endstand: "Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung", stellte der Landshuter Chefanweiser fest. Landshut konnte damit wieder etwas Luft schnappen und steht nun auf dem besseren Relegationsplatz.