Erfreuliche Nachrichten für den TSV Bogen und den SV Neukirchen beim Heiligen Blut. Bogen siegte knapp gegen Ettmannsdorf, Neukirchen überraschte im zweiten Spiel in Folge.

Der TSV Bogen kam gegen den SC Ettmannsdorf hellwach aus der Kabine und zeigte dem Gast von der ersten Minute an, dass sie die wichtigen Punkte holen wollen. In der 18. Minute ließ Nikola Zeba nach einer gefühlvoll getretenen Ecke von Timo Sokol dem Torhüter bei seinem sehenswerten Kopfball keine Chance. Sein Tor widmete er einem vor wenigen Tagen verstorbenen guten Freund, der in Kroatien auf dem Platz zusammengebrochen und später verstorben war. Zeba hatte im Vorfeld angekündigt, dass er einen Sieg seinem Freund widmen wolle. "Dieses Tor habe ich für ihn geschossen", äußerte er sich nach dem Spiel. Gäste-Trainer Mario Albert war mit der Leistung seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten alles andere als zufrieden: "Wir waren bis zum Gegentor überhaupt nicht auf dem Platz und haben Bogen vollkommen das Ruder überlassen." Die "Rautenelf" störte Ettmannsdorf früh im Spielaufbau, lief vorne immer wieder an und presste aggressiv.

Eigentlich sollte man meinen, dass der Führungstreffer Sicherheit geben würde, aber genau das Gegenteil war der Fall. Ettmannsdorf kam über den Kampf zum Spiel und erarbeitete sich auch spielerische Vorteile, allerdings ohne wirklich gefährliche Einschussmöglichkeiten zu kreieren. Trainer Steiger analysierte nach dem Spiel treffend: "Das war heuet ein dreckiger Sieg meiner Mannschaft. Wir sind super ins Spiel gekommen und haben den Gegner knapp 30 Minuten beherrscht. Durch viele leichte Fehler haben wir den Gegner stark gemacht. Trotzdem haben wir mit dem nötigen Kampfgeist und läuferischen Einsatz den Vorsprung über die Zeit gebracht. Am Ende des Tages zählen nur die eminent wichtigen drei Punkte".

Gästetrainer Mario Albert kritisierte auf der Pressekonferenz den Spielplan der Landesliga Mitte: "Wir haben jetzt innerhalb kurzer Zeit 6 Spiele. Das ist ein Unding, dass die Liga am 19. Mai beendet wird und wir im März bei schlechtem Wetter spielen sollen und die Spiel ausfallen, während ab Mitte Mai bei schönem Wetter spielfrei ist".

Auch der SV Neukrichen beim Heiligen Blut konnte sein zweites Spiel in Folge gewinnen. Nachdem das Team von Franz Koller schon am vergangenen Spieltag gegen den Spitzenreiter Jahn Regensburg überraschen konnte, siegten sie auch gegen den Fünften ASV Burglengenfeld. "Im Gegensatz zum Spiel gegen den Jahn, als wir verdient gewonnen haben, war der Sieg sehr, sehr glücklich. Burglengenfeld war vor allem in der zweiten Hälfte klar besser und hatten überragende Möglichkeiten", sagte Koller.

In der 25. Minute ging Neukirchen nach einer Standardsituation durch Roman Karl in Führung. Danach nach Burglengenfeld das Spiel in die Hand, hatte reichlich Möglichkeiten, konnte dies aber nicht nutzen. So zwangen die "Rosenkranzler" Burglengenfeld kurz nach der Halbzeit zu einem Eigentor und dem 2:0-Endstand.

Doch als Zeichen an die Konkurrenz im Abstiegskampf sah Koller die Partien nicht. "Da war heute nur Glück im Spiel. Ein Zeichen war das sicher nicht. Mit einer Leistung wie heute werden wir das nächste Spiel nicht gewinnen."