Straubing Tigers
6:3-Heimsieg gegen Hamburg! Die Straubing Tigers überzeugen weiter
6. Januar 2015, 18:55 Uhr aktualisiert am 6. Januar 2015, 18:55 Uhr
Langsam werden sie einem unheimlich, diese Straubing Tigers. Am Dienstagabend gewannen sie das nächste Spiel. Mit 6:3 (2:0; 2:3; 2:0) setzten sie sich vor 4.020 Zuschauern gegen die zuletzt so stark aufspielenden Hamburg Freezers durch. Es war der vierte Heimsieg in Folge und der vierte Erfolg aus den letzten fünf Spielen
Personell hatte Mitchell trotz der Niederlage in Köln natürlich wenig Grund zu Veränderungen, war doch die Leistung auch in der Domstadt ansprechend. Lediglich der verletzte Jason Bacashihua kehrte in den Kader zurück. Er musste sich allerdings mit dem Platz auf der Bank begnügen, denn im Tor stand nach seinen zuletzt starken Leistungen wieder Dustin Strahlmeier. Wegen der Rückkehr von Bacashihua musste Sacha Treille als überzählicher Kontingentspieler auf die Tribüne. Es fehlten weiterhin der Dauerverletzte Carsen Germyn sowie Florian Ondruschka. Mit dabei war in der vierten Reihe wieder Youngster Stefan Loibl.
Powerplay- und Unterzahltreffer sorgen für 2:0-Führung der Tigers
Von Beginn weg zeigten die Tigers, dass sie die Partie keineswegs abschenken und dem Favoriten unbedingt ein Bein stellen wollten. Und das zahlte sich bereits im zweiten Powerplay aus. Blaine Down zog von der blauen Linie ab, vor dem Tor hielt Thomas Brandl seinen Schläger rein und fälschte die Scheibe ins Tor zur 1:0-Führung ab. Auch in der Folge hatten die Tigers hochkarätige Chancen. Karl Stewart allein tauchte schon zweimal frei vor Dimitrij Kotschnew auf, scheiterte allerdings am Hamburger Goalie. Und René Röthke verpasste freistehende vor dem Hamburger Tor einen Querpass von Thomas Brandl nur um haaresbreite.
Kurz vor Ende des ersten Abschnitts hatten dann die Gäste eine Powerplay-Möglichkeit, taten sich aber äußerst schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Besser machten es die Tigers, die in Unterzahl das 2:0 machten. Kapitän Laurent Meunier eroberte sich im eigenen Drittel den Puck und machte sich auf in Richtung Hamburger Tor. Mit einem Sahne-Pass bediente er Sandro Schönberger, der frei vor Kotschnew auftauchte und sicher verwandelte.
Freezers drehen im Mitteldrittel auf - Tigers schlagen zurück
Ein wahres Schützenfest gab es dann im Mittelabschnitt. Zunächst schlugen die Hamburger zurück. Gerade hatten die Tigers die Unterzahl überstanden, da traf Philippe Dupuis mit einem verdeckten Schuss zum 2:1 (22.). Nur drei Minuten später schlugen die Freezers erneut zu. Einen Schuss von Jerome Flaake konnte Dustin Strahlmeier noch parieren, der Puck landete allerdings beim gerade erst von der Strafbank gekommenen Kevin Clark, der den Ausgleich markiert. Und in der 33. Minute schienen die Gäste in Führung zu gehen. Die Unparteiischen gaben den Treffer nach intensiver Begutachtung der Videobilder allerdings nicht.
Damit war das Momentum eigentlich auf Hamburger Seite. Doch erneut waren es die Tigers, die zuschlugen. Als die Tigers in der 36. Minute für 39 Sekunden zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, hielt Dimitrij Kotschnew einen Schuss von Sören Sturm zwar noch, war beim anschließenden Schlagschuss von Dylan Yeo allerdings machtlos (36.). Nur eineinhalb Minuten später legte Harrison Reed sogar das 4:2 nach. Auch hier bemühten die Schiedsrichter den Videobeweis, gaben den Treffer dieses Mal allerdings. Wenig später konnte Martin Sertich für die Hamburger zwar erneut verkürzen (38.), es ging aber mit einer knappen Tigers-Führung ins Schlussdrittel.
Tigers sorgen im Schlussdrittel schnell für die Entscheidung
Damit war für den Schlussdrittel Spannung vorprogrammiert, zumal die Gäste gleich mit einem Powerplay starteten. Doch nach einem Mißverständnis in der Hamburger Hintermannschaft schnappte sich Karl Stewart die Scheibe, lief allein auf Dimitrij Kotschnew zu und traf zum 5:3. Und die Tiger hörten gar nicht mehr auf mit dem Toreschießen. Nur vier Minuten später fuhren die Tigers einen Konter. René Röthke schickte Thomas Brandl auf Reisen. Dieser lief allein auf Dimitrij Kotschnew zu und verwandelte zum 6:3.
In der Folge ließen die Tigers nicht mehr viel anbrennen und wenn es doch gefährlich wurde, dann war ein erneut gut aufgelegter Dustin Strahlmeier zur Stelle. In der 47. Minute war die Aufregung nochmals groß, als Stefan Loibl nach einem Ausflug von Freezers-Goalie Dimitrij Kotschnew die Scheibe ins Hamburger Gehäuse schoss. Kurz zuvor hatte sich das Tor aus seiner Verankerung gelöst. Deshalb gaben die Referees den Treffer ohne den von Larry Mitchell geforderten Videobeweis nicht. Bis zum Ende passierte dann nichts mehr, sodass die Tigers einen überraschenden, aber verdienten 6:3-Heimerfolg gegen die Hamburg Freezers feiern können.