Straubing Tigers
Die Straubing Tigers verkaufen sich in Wolfsburg gut, verlieren aber mit 1:2
14. November 2014, 21:53 Uhr aktualisiert am 14. November 2014, 21:53 Uhr
Es hat nicht viel gefehlt. Dennoch mussten die Straubing Tigers auch im ersten Spiel nach der Deutschland Cup-Pause eine Niederlage hinnehmen. Beim Tabellendritten Wolfsburg schlug sich die Truppe von Trainer Rob Wilson allerdings achtbar und hatte beim 1:2 nur knapp das Nachsehen.
Bei der Aufstellung gab es keine großen Überraschungen, sie sah großteils aus, wie von Rob Wilson bereits am Donnerstag angekündigt wurde. Als überzähliger Spieler schaffte es Verteidiger René Kramer nicht ins Aufgebot. In den Angriffsreihen liefen die ausländischen Spieler in den ersten beiden Reihen, die deutschen in den Reihen drei und vier auf.
Die Vorsätze waren groß. Von Neustart war die Rede. Nach gerade einmal 20 Sekunden wurden die Tigers bereits geschockt. Robert Bina zog von der blauen Linie ab, Tyson Mulock fälschte ab und der Puck lag erstmals im Gehäuse von Jason Bacashihua.
In der Folge hielten die Tigers gut dagegen. Allerdings kamen auch die bekannten Schwächen wieder zum Vorschein. Eine eineinhalb Minuten lange doppelte Überzahl blieb ungenutzt. Dabei sind es genau diese Szenen, die so wichtig sind und Spiele entscheiden können. Das bekamen sie von den Hausherren auch knallhart vor Augen geführt. Denn in der 14. Minute traf Brent Aubin in einer doppelten Überzahl der Wolfsburger zum 2:0. Mit diesem verdienten Zwischenstand ging es dann auch erstmals wieder in die Kabinen.
Im Mittelabschnitt waren die Tigers dann besser in der Partie, agierten aggressiver. Pech hatten sie, als ein Schuss von Sören Sturm nur an die Latte ging (25.). Doch mit vier Strafzeiten ab der 32. Minute brachten sich die Gäste selbst aus dem Spielfluss. Zwischenzeitlich hatte man es einem starken Bacashihua zwischen den Pfosten zu verdanken, dass Wolfsburg nicht erhöhte. Ohne weitere Tore ging das zweite Drittel zu Ende.
Im Schlussdrittel passierte dann lange nichts, es gab kaum gute Chancen zu sehen. Vor allem weil beide Teams defensiv gut standen. In der 57. Minute keimte dann bei den Tigers noch einmal Hoffnung auf. Im Powerplay erzielte Nicolas Deschamps den 1:2-Anschlusstreffer. In den letzten Sekunden warfen die Tigers noch einmal alles nach vorne - allerdings vergeblich. Der Ausgleich blieb den Niederbayern verwehrt. Dadurch müssen sie mit einer knappen 1:2-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten.