Larry Mitchell, ehemaliger Trainer der Straubing Tigers, wird neuer Sportdirektor beim ERC Ingolstadt.

Ingolstadt oder Düsseldorf? Das war die entscheidende Frage, wenn es um die Zukunft des ehemaligen Straubing-Tigers-Trainer Larry Mitchell ging. Seit Dienstagvormittag steht die Antwort fest: Ingolstadt. Bei den Oberbayern wird Mitchell ab sofort das Amt des Sportdirektors übernehmen und beerbt Jiri Ehrenberger, der nach einer enttäuschenden Saison entlassen wurde.

Schon in seiner Straubinger Zeit bestritt Mitchell nie, einmal bei einem größeren Club mit besseren finanziellen Voraussetzungen tätig sein zu wollen. Diesen Club hat er nun gefunden. "Ingolstadt ist ein Club, der in nicht allzu langer Vergangenheit Erfolge gegen die großen Clubs der DEL nachweisen konnte mit einer Meisterschaft und einer Vizemeisterschaft. Auch wegen der kurzen Entfernung zu meinem Lebensmittelpunkt in Landsberg am Lech war ich sehr an der Position beim ERC interessiert", sagte Mitchell, der sich schon kurz nach der Trennung von Ehrenberger selbst bei den Panthern ins Spiel gebracht hatte.

Mitchell "erfüllt perfekt das Anforderungsprofil"

Ingolstadts Geschäftsführer Claus Gröbner sieht in Mitchell "einen ausgewiesenen Fachmann": "Er erfüllt perfekt das Anforderungsprofil. So kennt er die DEL seit vielen Jahren und leistete an seinen Stationen gute Arbeit. Dazu hat er ein feines Näschen beim Scouting des nordamerikanischen Marktes und kennt sich mit der Kaderzusammenstellung aus."

Mitchell war seit Dezember 2014 Trainer bei den Straubing Tigers. In seinen beiden vollen Spielzeiten führte er die Niederbayern jeweils in die Playoffs. Zuvor war der Deutsch-Kanadier sieben Jahre lang Trainer bei den Augsburger Panthern, mit denen er 2010 sogar Deutscher Vize-Meister wurde. Seine ersten Trainererfahrungen sammelte der ehemalige Stürmer beim EV Landsberg, den er in die zweite Liga führte.