Straubing Tigers

Larry Mitchell betont: "Die Mannschaft ist intakt"


Dylan Yeo und die Tigers müssen am Samstag zu Spitzenreiter Düsseldorf, am Dienstag kommt Wolfsburg an den Pulverturm.

Dylan Yeo und die Tigers müssen am Samstag zu Spitzenreiter Düsseldorf, am Dienstag kommt Wolfsburg an den Pulverturm.

Mit Düsseldorf und Wolfsburg warten zwei harte Brocken auf die Tigers. Trainer Larry Mitchell dementiert derweil Gerüchte, in der Mannschaft stimme es nicht.

Am Ende des Donnerstagstrainings versammelten sich die Spieler der Straubing Tigers in der Mitte der Eisfläche und lagen sich allesamt in den Armen. Eine symbolische Geste, wie Trainer Larry Mitchell auf der anschließenden Pressekonferenz erklärte. Denn in den sozialen Medien waren Gerüchte aufgekommen, dass es innerhalb der Mannschaft nicht stimme und es Streit zwischen einzelnen Spielern gebe. Dem wollte man entgegenwirken. "Die Mannschaft ist intakt", sagte Mitchell in aller Deutlichkeit. Einen Tag vorher, am Mittwoch, war Familientag angesagt bei den Tigers. Zwei Stunden waren die Spieler gemeinsam mit ihren Frauen und Kindern auf dem Eis. "Ich denke, so etwas bringt das Team noch näher zusammen", so Verteidiger Dylan Yeo.

Wie solche Gerüchte entstehen? "Ich habe das schon öfter mitgemacht", so Mitchell. Man sei auf der Suche nach Gründen, warum die Mannschaft auf Rang zwölf und nicht auf eins, sechs oder acht stehe. "Dann heißt es zuerst, die Mannschaft habe kein System, dann passe es nicht in der Mannschaft und zum Schluss fehle die Fitness", zählt Mitchell auf. "Auch meine Person wurde stark kritisiert, aber ich kann damit umgehen." Manchmal, so der Straubinger Trainer, habe man den Eindruck, die Erwartungshaltung rund um die Tigers sei zu hoch. Für ihn sei das einzig Relavante, wie sich die Mannschaft entwickelt. "Ich denke, dass Fortschritte erkennbar sind", sagt Mitchell und führt einmal mehr an, dass die Tigers aktuell 22 Punkte mehr geholt haben als in der vergangenen Saison zum gleichen Zeitpunkt.

"Respekt, aber keine Angst vor Düsseldorf"

Die nächsten Punkte sollen am besten schon am Samstag auf das Tigers-Konto wandern. Schwer wird die Aufgabe allemal, denn es geht zu keinem Geringeren als dem aktuellen Tabellenführer nach Düsseldorf. Mit 5:1 hat das Team von Christof Kreutzer zuletzt in Augsburg gewonnen. Auch Larry Mitchell war dabei im Stadion. "Wir haben bislang gute Spiele gegen Düsseldorf gemacht (2:1-Sieg zuhause, 2:4-Niederlage in Düsseldorf, Anm. d. Red.). Wir werden mit dem nötigen Respekt an die Sache herangehen, aber sicher keine Angst haben", gibt Mitchell die Marschrichtung vor.

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Verteidiger Dylan Yeo meint: "Wir müssen das Positive aus dem Iserlohn-Spiel mitnehmen, defensiv gut stehen. Egal gegen welchen Gegner, wir müssen einfach unser Spiel durchziehen." Am Dienstag kommen dann die Grizzlys Wolfsburg an den Pulverturm. Da haben die Tigers noch eine Rechnung offen, das letzte Duell in Wolfsburg ging mit 1:8 verloren. "Aber das Spiel ist Vergangenheit, wir müssen nach vorne schauen", so Yeo. Eine gute Devise für den gesamten Verein. Denn jetzt gilt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um am Ende den Traum von den Playoffs wahr werden zu lassen.

Mit welchem Personal man ins Duell mit der DEG geht, ist noch nicht endgültig geklärt. Goalie Matt Climie ist aktuell beim Spengler Cup. Abfahrt des Busses nach Düsseldorf ist am Freitag um 12 Uhr. "Ich habe ihm gesagt, da muss er im Bus sitzen", erzählt Mitchell. Ansonsten stünde Daniel Filimonow bereit, um mit ins Rheinland zu reisen. Weil am Donnerstag das erste reguläre Training nach dem Iserlohn-Spiel war, wollte sich Larry Mitchell auch noch nicht darauf festlegen, wer als überzähliger Ausländer auf die Tribüne muss.

So könnten die Tigers spielen: Climie (Strahlmeier) - Yeo, Osterloh; Dotzler, Edwards; Madaisky, Ondruschka; Jobke (Urban) - Hedden, Zalewski, Connolly; Schönberger, Brandl, Röthke; Down, Höfflin, James; O'Connor, Hinterstocker, Bayda (Loibl)