2:1 gegen Bietigheim
Straubing Tigers feiern zehnten Heimsieg in Folge
20. Dezember 2022, 22:15 Uhr aktualisiert am 20. Dezember 2022, 22:15 Uhr
Der Erfolgslauf der Straubing Tigers hält an. Am Dienstag feierten die Blau-Weißen am heimischen Pulverturm gegen die Bietigheim Steelers einen glanzlosen 2:1-Arbeitssieg. Damit haben die Tigers acht ihrer vergangenen neun Partien gewonnen. Zuhause ist die Mannschaft von Head Coach nun seit zehn Spielen ungeschlagen. Weiter geht es für die Niederbayern am Freitag ab 19.30 Uhr mit dem Verfolgerduell bei den Adlern aus Mannheim.
Im Vergleich zum 3:2-Erfolg nach Verlängerung vom Sonntag in Schwenningen gab es im Straubinger Lineup lediglich zwei Änderungen. Marcel Brandt war wieder fit und ersetzte Benedikt Kohl in der Defensive und im Sturm rückte Jason Akeson für Taylor Leier ins Aufgebot. Das Tor hütete abermals Florian Bugl.
Ausverkauftes Haus
Vor der - vor allem für einen Dienstagabend - beachtlichen Kulisse von 4.480 Zuschauern am ausverkauften Pulverturm starteten die Hausherren sehr schwungvoll ins Spiel und schnürten das abgeschlagene Tabellenschlusslicht von Beginn an im eigenen Verteidigungsdrittel fest. So schien es nur eine Frage der Zeit, bis der erste Straubinger Treffer der Partie fallen würde. Doch trotz zahlreicher Torgelegenheiten - die beste vergab Luke Adam im Eins-gegen-Eins gegen Bietigheims Schlussmann Sami Aittokallio führte das Straubinger Einbahnstraßen-Eishockey bis zur ersten Pause zu keinem Torerfolg.
Im Mittelabschnitt geriet der Angriffswirbel der Tigers ins Stocken. Im Gegenteil: Nun spielte auch Bietigheim mutiger mit und zeigte sich das ein oder andere Mal gefährlich vor Bugl. Letztlich führte auch das zweite Powerplay der Steelers Mitte des Drittels zur Gästeführung durch Daniel Weiß. Danach erhöhten die Gastgeber wieder die Schlagzahl, doch spätestens beim bestens aufgelegten Aittokallio war zunächst weiterhin Endstation. Zum Knotenlöser für die Tigers wurde schließlich ein weiteres Überzahlspiel kurz vor Drittelende, das Travis Turnbull mit dem Ausgleichstreffer beendete. Nur 20 Minuten später bediente Mike Connolly Sturmpartner Akeson und der Kanadier sorgte noch vor der zweiten Pause sogar für den zweiten Straubinger Treffer des Abends und damit die Wende im Spiel.
Im letzten Spielabschnitt traten die Hausherren dann wieder von Beginn an druckvoller auf und drängten auf die schnelle Vorentscheidung. Doch auch in dieser Phase der Partie ließen die Blau-Weißen zahlreiche Chancen ungenutzt. Bietigheim beschränkte sich unterdessen nur auf sehr sporadische Vorstöße, sodass Bugl nur selten ernsthaft gefordert wurde. Nachdem sie ihren ersten Anfangsschwung nicht in einen weiteren Treffer ummünzen konnten, schalteten die Niederbayern ab Mitte des Schlussdrittels wieder einen Gang zurück und es herrschte abermals viel Leerlauf im Spiel. In den letzten beiden Spielminuten versuchten die Gäste nochmals alles, nahmen zunächst eine Auszeit und ersetzten Aittokallio durch einen zusätzlichen Feldspieler. Doch dies nützte nichts mehr: Die Tigers retteten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten im dritten Saisonduell gegen das Tabellenschlusslicht ihren zweiten Sieg.
Straubing Tigers - Bietigheim Steelers 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)
Straubing: Bugl - Lampl, Manning; Daschner, Scheid; Brandt, Zimmermann; Eckl - Lipon, Adam, Tuomie; St. Denis, Zengerle, Samanski; Akeson, Festerling, Connolly; Turnbull, Brunnhuber, Schönberger;
Bietigheim: Aittokallio - C. Braun, Renner; Schüle, Prommersberger; Maione, Flade - Naud, Berger, Keränen; Jasper, Stretch, Lepaus; Zientek, D. Weiß, Preibisch; Lindner, Kneisler, Kuqi;
Tore: 0:1 (29:16) D. Weiß (Naud, C. Braun - PP1), 1:1 (37:55) Turnbull (Zengerle, Tuomie - PP1) 2:1 (38:15) Akeson (Connolly); Schiedsrichter: Rohatsch/Odins;
Strafminuten: Straubing 4, Bietigheim 10;
Zuschauer: 4.480 (ausverkauft).
Trainerstimmen zum Spiel
Tom Pokel (Straubing): "Wir haben gut gespielt, haben uns sehr viele Chancen erspielt. Die Jungs haben nicht versucht, irgendetwas zu erzwingen, sondern haben sehr geduldig gespielt."
Pekka Kangasalusta (Bietigheim): "Es war hartes Spiel. Wir wussten, dass es ein sehr schweres Spiel gegen einen richtig starken Gegner wird. Wir haben viel wegverteidigt und unser Torhüter hat uns mehrfach im Spiel gehalten. Letztlich haben wir das Spiel wegen einer Minute in der Schlussphase des zweiten Drittels verloren."