Die Straubing Tigers haben einen neuen Stürmer verpflichtet: Kyle MacKinnon (29) kommt von den San Diego Gulls nach Niederbayern.

Neuer Stürmer für die Straubing Tigers. Wie der DEL-Verein am Mittwoch bekannt gab, läuft der 29-jährige Angreifer Kyle MacKinnon in der kommenden Saison für die Niederbayern auf. Der US-Amerikaner kommt von den San Diego Gulls aus der nordamerikanischen Liga AHL, wo er in der vergangenen Saison in 21 Spielen sechs Scorerpunkte verbuchen konnte (zwei Tore, vier Vorlagen). MacKinnon kann sowohl als Center als auch als Flügelstürmer eingesetzt werden.

"Ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und will die Chance, die mir der Club gibt, nutzen", sagt MacKinnon. Jason Jaffray von Red Bull München, ein guter Freund MacKinnons, habe ihm die Tigers "als hart arbeitende Franchise beschrieben. Ein Team, welches nie aufgibt. Für eine derartige Mannschaft in einer guten europäischen Liga zu spielen, war genau das, was ich gesucht habe."

Straubings Manager Jason Dunham beschreibt den neuen Stürmer als Spieler "im besten Alter". Er habe "in der AHL viel Erfahrung gesammelt und will nun in Europa angreifen." MacKinnon habe in den vergangenen beiden Jahren mit unglücklichen Verletzungen zu kämpfen gehabt und orientiere sich deshalb neu, so Dunham. Der Sportlicher Leiter hat den Angreifer nach eigenen Angaben sieben Mal live gesehen und ist sich "sicher, dass er uns weiterhelfen wird." Unter anderem sah Dunham bei einem seiner Besuche, wie sich MacKinnon bei einem geblockten Schuss das Bein brach. Dunham dazu: "Auch diese Szene hat mir gezeigt, dass Kyle mit einem starken Willen ausgestattet ist."

Der 29-Jährige erlernte das kleine Eishockey-Einmaleins in der British Columbia Hockey League und entwickelte sich später am Providence College schnell zu einem Leistungsträger. Da der Linksschütze über Führungsqualitäten auf und abseits der Eis-fläche verfügt, wurde er in seinem letzten College-Jahr sogar zum Kapitän seines Teams ernannt.

In den folgenden sechs Spielzeiten ging der gelernte Mittelstürmer in der AHL für drei verschiedene Clubs auf das Eis und schrammte in der Saison 2013/2014 nur hauchdünn am Gewinn des Calder Cup vorbei. Hier unterlag er mit den St. John's IceCaps, Seite an Seite mit dem Münchener Jason Jaffray, den Texas Stars im Finale. Im Kader der Texaner stand seinerzeit Mike Hedden, der mit neun Treffern der Toptorschützen der AHL-Playoffs 2014 wurde. Insgesamt kann der Familienvater auf 334 AHL-Spiele, davon 42-Endrundenpartien, verweisen. Hier gelangen ihm 51 Tore und 79 Vorlagen in der regulären Saison sowie drei Treffer und sieben Vorlagen in den Playoffs.