Noch fünf Spiele - beginnend mit der Heimpartie gegen die Düsseldorfer EG an diesem Mittwoch (19:30 Uhr/Magentasport) - stehen für die Straubing Tigers in der DEL-Hauptrunde an, und Rang sechs sowie die direkte Viertelfinal-Qualifikation sind nach den Siegen gegen die Konkurrenten Bremerhaven (2:1) und Ingolstadt (4:3) am Wochenende zum Greifen nahe. Und so schreibt Trainer Tom Pokel seinem Team schon einmal einige Verbesserungen ins Aufgabenheft für die bevorstehenden Playoffs.

"Wir haben noch Schwankungen in fast allen Spielen", stellt Pokel fest, dem vor allem das "Puckmanagement" im zweiten Drittel bei der Partie in Ingolstadt nicht gefallen habe. "Wir haben viele Durchbrüche durch die Abwehr. Bei eigenem Puckbesitz probieren wir oft zu viel, versuchen übermotivierte Spielzüge und kassieren nach einem Puckverlust dann Konter." In den verbleibenden Hauptrunden-Spielen und vor allem den Playoffs müsse man "einfacher spielen" und dürfe nicht zu viel erzwingen wollen. "In den vergangenen Partien haben wir uns zu sehr auf Tyler Parks im Tor verlassen", meint Pokel, "dass er so stark gehalten hat, hat uns eine falsche Sicherheit vermittelt."

Kader: Eder krank, Vogl zurück

Gleichwohl ist der Trainer mit der generellen Entwicklung seines Teams natürlich sehr zufrieden. "Wenn man nur die vergangenen 30 Spiele nimmt, gehören wir zu den zwei besten Teams der DEL", sagt er, "unser Überzahlspiel war immer unter den besten drei oder vier, unser Unterzahl immer unter den besten zwei."

Und Pokel dürfte auch personell bald wieder mehr Auswahl haben. Zwar ist Stürmer Andreas Eder krank und wird mindestens noch gegen Düsseldorf fehlen, doch Verteidiger Brandon Manning ist nach seiner Beinverletzung zurück im Eistraining, "er steht kurz vor einem Comeback", so Pokel. Und auch Torhüter Sebastian Vogl war am Sonntag in Ingolstadt erstmals wieder als Ersatzkeeper dabei und soll in der Hauptrunde noch Einsätze erhalten. Die Genesung von Stephan Daschner wird hingegen noch längere Zeit in Anspruch nehmen, ob er in dieser Saison überhaupt noch einmal auflaufen kann, hängt wohl davon ab, wie weit die Straubing Tigers in den Playoffs kommen.

Gegen die DEG, die sechs ihrer letzten sieben Spiele gewonnen hat, erwartet Pokel im Übrigen bereits "ein Spiel mit Playoff-Charakter. Es waren immer enge Ergebnisse gegen Düsseldorf." Die Tigers wollten freilich "in der Tabelle weiter nach oben klettern", mindestens aber Platz sechs absichern. Mit einem Sieg gegen den achtmaligen deutschen Meister dürfte der dann wirklich in trockenen Tüchern sein.