Nach einer langen regulären Saison und den bisher unvorhersehbaren Playoffs in der National Football League stehen die verbliebenen vier Teams vor dem letzten Schritt auf dem Weg in den Super Bowl Anfang Februar.

Am Sonntag treffen im AFC Championship Game zunächst die Tennessee Titans auf die furiosen Kansas City Chiefs. Im anschließenden NFC Championship Game haben es die Green Bay Packers mit den San Francisco 49ers zu tun.

Zu diesem Zwecke werden von allen Parteien schon Spitzen ausgeteilt. Ebenso werden Aussagen aus vergangenen Jahren ausgegraben, in welchen sich beispielsweise 49ers-Quarterback Jimmy Garappolo in seiner College-Zeit mit seinem Gegner am Sonntag, Aaron Rodgers, vergleichen wollte. Ob "Jimmy G" die Sicherheit und die Zauberkunst eines Rodgers tatsächlich an den Tag legen kann, darf mit Spannung erwartet werden.

AFC Championship Game

Im Arrowhead Stadium in Kansas City kommt es zum Aufeinandertreffen des Überraschungsteam der Tennessee Titans und der favorisierten Offensivkünstler der heimischen Chiefs. Für die Titans, die schon die haushohen Favoriten aus New England und Baltimore aus dem Wettbewerb beförderten, gilt es am Sonntag auf ihre eigene Stärken zu vertrauen und vor allem das unglaubliche Passspiel mit Quarterback Patrick Mahomes zu stoppen.

Da die hochmotivierte Defensive des Teams aus Nashville eine andere Qualität besitzt als die der zuletzt zerspielten Houston Texans, kann man sich auf ein hochinteressantes Duell freuen. Für Kansas City wird es entscheidend sein, Tennessee-Quarterback Ryan Tannehill aus dem Spiel zu nehmen. Dass man den sensationellen Running Back der Titans, Derrick Henry, in Zaum halten kann, halten selbst Chiefs-Stars wie Tyrann Mathieu für eine unmögliche Aufgabe. So sagte dieser, Henry zu Boden zu bringen sei wie ein Ringkampf mit einem massiven Fels.

Favorisiert bleiben zwar nach wie vor die heimischen Chiefs. Dass den Titans die Rolle als Underdog jedoch sehr gefällt, durfte man in dieser Spielzeit schon häufig beobachten.

NFC Championship Game

Einen klaren Favoriten scheint es hingegen in der zweiten Auseinandersetzung nicht zu geben. Beide Teams konnten in der regulären Saison 13 Siege einfahren und überzeugten ebenso in der Divisional Round. Für die gastierenden Packers gilt es allerdings die deutliche Niederlage gegen San Francisco aus dem November, als man mit 37:8 unterlag, zu vergessen und vergessen zu machen. Ferner dürfte vorwiegend die Packers-Offensive-Line gegen die sensationelle Defensive der 49ers zum Zünglein an der Waage werden.

Für San Francisco, deren Head Coach Ryan Shanahan das Team von einem der schlechtesten zu einem Super-Bowl-Anwärter formte, wird es die größte Herausforderung sein, Aaron Rodgers aus seiner Komfortzone zu bringen und zu einem seiner seltenen Fehler zu zwingen. Des Weiteren ist die Funktionalität des "Three Headed Monster", welches das Laufspiel des Teams aus der Bay Area so unberechenbar macht, zwingend erforderlich um endlich wieder einmal in den Super Bowl vorstoßen zu können.