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AZ-Wintersportkolumne von Ramona Hofmeister: Mein turbulenter Start in die WM

Die deutsche Snowboard-Ikone Ramona Hofmeister ist ein Teil des prominenten Pools der Wintersportler der Abendzeitung


Von Ramona Hofmeister

Kurz nach dem Start in München und dem Überqueren der deutsch-österreichischen Grenze werden wir zum ersten Mal Spielball der Turbulenzen.

Ich richte mich für den vierstündigen Flug in die Hauptstadt Georgiens ein, wo wir unsere WM haben. Mit im Gepäck habe ich meine vier Snowboards, zwei Travelite-Koffer und mein Handgepäck. In der vergangenen Woche waren wir mit dem Team in Italien zu einem Vorbereitungslehrgang - Quartier in Welsberg. Das Hotel Christof werde ich nicht so schnell wieder vergessen. Italienisches Essen auf höchstem Niveau. . . Gott sei Dank kann man sich Pasta und Tiramisu nach einem harten Trainingstag auch leisten.

Die Turbulenzen waren auf dem Flug unsere ständigen, himmlischen Begleiter. Während die meisten Passagiere sich noch etwas bleich von ihren Sitzen erhoben, galten meine Gedanken meinem Gepäck, das in diesem Winter nicht immer vollständig den Zielort erreicht hat. Zum Glück war - anders als manchmal in der Saison - alles da. Der erste Tag in Tiflis war ein Regenerationstag, den ich zum Sightseeing nutzte. Tiflis - eine sehenswerte Stadt - unter anderem mit einem unterirdischen Basar. Der Abend wurde im Mannschaftskreis begangen, natürlich bei einem georgischen Essen: traditionelles Brot, das mit Käse und Ei überbacken wird und Gemüse. Am Tisch die Besprechung der Organisation: drei- bis fünfstündige Busfahrt zum Skigebiet nahe Bakuriani. Drei Chancen auf Edelmetall habe ich bei dieser WM: Slalom, Riesenslalom und Team-Event. Gerne möchte ich Medaillen in allen drei Formaten gewinnen - am liebsten natürlich die Goldene, um als Weltmeisterin zurückzufliegen. Das Zusammenleben im Doppelzimmer mit Teamkameradin Melanie Hochreiter ist wie immer sehr angenehm und somit steht meine mentale Basis für die anstehenden Wettkämpfe Ich freue mich, dass es losgeht!