Biedermann im Finale - Weltrekord bei den Frauen

"Es hat gepasst, mal sehen, was heute Abend noch geht"


Paul Biedermann hat ohne Probleme das Finale der Schwimm-EM erreicht. (Foto: Hannibal/dpa)

Paul Biedermann hat ohne Probleme das Finale der Schwimm-EM erreicht. (Foto: Hannibal/dpa)

Von Felix Hüsch

Paul Biedermann hat bei der Schwimm-EM in Netanya mit einem lockeren Finaleinzug seine Medaillenchancen untermauert.

Der Weltrekordler auf der Langbahn schlug am Mittwoch in Israel auf der Kurzbahn über 400 Meter Freistil in 3:40,72 Minuten als insgesamt Viertschnellster an. Der 29-Jährige blieb knapp zwei Sekunden über seiner Zeit von den deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen. Schnellster war der Ungar Peter Bernek in 3:39,84.

"Ich musste im ersten schnellen Vorlauf schwimmen und da war es etwas schwierig. Aber es hat gepasst, mal sehen, was heute Abend noch geht", sagte Biedermann. Der 18-jährige Henning Mühlleitner belegte beim EM-Debüt in 3:45,04 den 16. Platz.

Über 400 Meter Lagen verbesserte die Ungarin Katinka Hosszu in 4:19,46 Minuten den Weltrekord der Spanierin Mireia Belmonte (4:19,86). Franziska Hentke erreichte auf ihrer Nebenstrecke als Achte in 4:35,00 den Endlauf. "Für den Vorlauf war es okay, es war meine drittbeste Zeit überhaupt", sagte die Magdeburgerin. Über 200 Meter Rücken erreichte EM-Medaillengewinner Jan-Philip Glania als Sechster in 1:51,88 Minuten den Endlauf.

Der Münchner EM-Neuling Marius Kusch erreichte über 50 Meter Schmetterling in 50,50 Sekunden als Drittschnellster das Halbfinale. Über 100 Meter Rücken kamen Jenny Mensing als Siebte (58,73) und Doris Eichhorn (59,09) als Elfte weiter. Über 50 Meter Brust qualifizierte sich Caroline Ruhnau in 30,77 für das Halbfinale.

Die deutschen Schwimmer gehen die Titelkämpfe ohne festes Medaillenziel an. Die Wettkämpfe dauern bis Sonntag, die ersten Medaillen werden am Mittwochabend vergeben.