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FC-Bayern-Frauen: Topspiel-Doping fürs Topspiel
27. März 2023, 18:50 Uhr aktualisiert am 27. März 2023, 18:50 Uhr
München - Alle Welt spricht über die Entlassung von Julian Nagelsmann, seinen Nachfolger Thomas Tuchel und den Verlust der Tabellenführung - aber für die wirkliche Zeitenwende in München haben am Wochenende nun mal die Bayern-Frauen gesorgt.
Sie sind es, die nach dem Triumph (1:0) über den Erzrivalen VfL Wolfsburg als neuer Liga-Spitzenreiter dem Mia-san-mia-Selbstverständnis, also diesem berühmten Kitt, der den ganzen FC-Bayern-Kosmos zusammenhält, aktuell so souverän mit Leben erfüllen.
Das darf aus Sicht von Lina Magull & Co. auch gerne so weitergehen - mindestens bis Mittwoch, wenn das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Arsenal London (18.45 Uhr/DAZN) ansteht. "Es ist natürlich gut für das Selbstvertrauen, den ewigen Liga-Konkurrenten mal wieder zu schlagen", sagt Magull dazu und erklärt mit Blick auf den 1:0-Erfolg über Arsenal in der Allianz Arena beim Hinspiel: "Natürlich sind wir etwas im Vorteil, aber wir werden nicht auf ein knappes Ergebnis oder ein Unentschieden spekulieren. Wir werden auf Sieg spielen, wir wollen auch das Rematch auf alle Fälle gewinnen - und dann geht's weiter!"
Sprich ins Halbfinale. Davon geht auch Bayern-Präsident Herbert Hainer aus. Nach dem Wolfsburg-Coup blickte er bereits - ganz bayernlike - auf die Auswärtsaufgabe in London: "Der Sieg gibt sicher auch noch mal einen zusätzlichen Schub für das Rückspiel bei Arsenal, wo wir eine gute Ausgangslage haben." Klingt ein wenig nach: Topspiel-Doping fürs nächste Topspiel!