Jahresendturnier der ATP

Zverev siegt gegen Alcaraz: Als Gruppenerster im Halbfinale


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Alexander Zverev spielt am Samstag bei den ATP Finals um den Einzug ins Endspiel.

Von dpa

Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev ist bei den ATP Finals zum vierten Mal im Halbfinale. Die Nummer zwei der Tennis-Welt setzte sich in Turin im hochklassigen abschließenden Gruppenspiel gegen den Spanier Carlos Alcaraz 7:6 (7:5), 6:4 durch und schloss seine Gruppe ohne Niederlage als Erster ab. Nach 1:57 Stunden entschied der Hamburger vor 13.000 Zuschauern die Partie gegen den viermaligen Grand-Slam-Turniersieger für sich. Schon ein Satzgewinn hatte zum Weiterkommen gereicht.

Der 27 Jahre alte Zverev tritt jetzt am Samstag im Halbfinale gegen den amerikanischen US-Open-Finalisten Taylor Fritz an. Zweimal hat er in seiner Karriere das Jahresabschlussturnier schon gewonnen: 2018 und 2021.

Die ATP Finals sind mit 15,25 Millionen Dollar dotiert und zählen hinter den Grand-Slam-Turnieren zu den wichtigsten Tennis-Events. Ob Alcaraz im Halbfinale steht oder ausscheidet, entscheidet sich erst am Abend in der Partie zwischen dem Norweger Casper Ruud und Andrej Rubljow aus Russland.

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Muss ums Halbfinale bangen: Carlos Alca

Der Hamburger verlängerte seine Saison um mindestens eine Partie und setzte ein großes Achtungszeichen, dass er am Ende einer Saison mit Höhen und Tiefen wieder um den prestigeträchtigen Titel mitspielen kann.

Am Samstag geht es für Zverev nun gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz um den Einzug ins Endspiel und die Chance auf den dritten Titel bei den ATP Finals nach 2018 und 2021. Zwar geht er damit in der Vorschlussrunde dem italienischen topgesetzten Jannik Sinner aus dem Weg. Doch es wartet dennoch eine unangenehme Aufgabe. Die Statistik der vergangenen Monate spricht mit drei Niederlagen nacheinander gegen Fritz aber gegen ihn.

In Wimbledon und bei den US Open kam für Zverev das Aus gegen den Weltranglisten-Fünften. "Wimbledon hätte ich wahrscheinlich verlieren sollen. US Open, hätte so oder so ausgehen können, ehrlich gesagt. Ein sehr enges Match", kommentierte Fritz. "Wenn man zwei Kerle hat, die große Aufschläger sind und gegeneinander spielen, kann es immer nur auf ein paar Punkte hier und da hinauslaufen."

Trotz seiner zwei souveränen Siege in den ersten beiden Gruppenspielen hatte Deutschlands bester Tennisprofi das Weiterkommen vor dem Wiedersehen mit Alcaraz noch nicht sicher. Eine Niederlage in zwei Sätzen hätte bedeutet, dass er bis zum Abendmatch in seiner Gruppe zittern muss. Druck war so vorhanden.

Beide Kontrahenten starteten etwas wacklig in die Partie. Zverev fing sich schnell und war von Beginn an näher dran an einem Break als der Weltranglisten-Dritte. Schon in den ersten beiden Aufschlagspielen des viermaligen Grand-Slam-Turniersiegers hatte Zverev insgesamt sechs Breakbälle - konnte sich aber keinen Vorteil erspielen. Auch die siebte Chance, dem Spanier den Aufschlag abzunehmen, bei 6:5 gleichbedeutend mit dem Satzball, blieb ungenutzt.

Entscheidend für den ersten Satz war damit der Tiebreak. Mit einem beherzten Netzangriff und einem irren Halbvolley holte sich Zverev den ersten Abschnitt, jubelte befreit und ließ Alcaraz ratlos und frustriert zurück. Das Weiterkommen war damit schon perfekt.

Es war das erste Aufeinandertreffen mit einem der jüngeren Anführer seiner Sportart seit dem dramatischen French-Open-Finale im Juni. In Paris hatte ihm Alcaraz den ersehnten ersten Grand-Slam-Titel vermasselt. Das sei Monate her und seitdem viel passiert, hatte Zverev abgewiegelt.

Der zweite Satz im insgesamt elften Duell mit dem Spanier hätte dann kaum besser für Zverev beginnen können. Zverev ging sofort mit einem Break in Führung. Als er 3:2 vorn lag, musste der zweimalige Turniersieger von 2024 dann erstmals im Turnierverlauf Breakchancen abwehren. Er befreite sich aus der kniffligen Situation - und feierte kurz darauf den Sieg.


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