Eigentlich ist es schon fast keine Meldung mehr wert, denn es passiert jedes Jahr aufs Neue: Der Strompreis steigt. Und gottergeben fügen sich die Menschen hierzulande in das offenbar Unabwendbare. Das liegt zum einen daran, dass diese regelmäßigen Erhöhungen quasi auf Samtpfoten daherkommen, dass man sie zumeist erst am Jahresende zu spüren bekommt, wenn die Abrechnung ins Haus flattert. Zum anderen aber scheint die Sensibilität der Deutschen gegenüber solchen Aufschlägen geringer zu sein als in Frankreich, wo die Menschen, in Gelbwesten gekleidet, wegen drei Cent höherer Benzinsteuern nahezu eine Revolution anzettelten.