Atomstrom in Frankreich

Kernkraftwerksbetreiber EDF in der Krise


Die Fertigstellung des Atomreaktors in Flamanville verzögert sich erneut. Die Kosten haben sich mittlerweile auf ein Vielfaches der ursprünglichen erhöht.

Die Fertigstellung des Atomreaktors in Flamanville verzögert sich erneut. Die Kosten haben sich mittlerweile auf ein Vielfaches der ursprünglichen erhöht.

Es war einer dieser Auftritte, wie Emmanuel Macron sie liebt. Der französische Präsident stand auf einer Bühne vor blauem Hintergrund mit der riesigen Aufschrift "France 2030" und sprach über seine Vision vom Frankreich der Zukunft. Besonders viel Raum erhielt bei der Rede vor Unternehmern im Oktober das Thema Atomkraft, die er als "Glücksfall für Frankreich" bezeichnete: Sie sei CO2-arm, garantiere die Unabhängigkeit des Landes und beschäftige mehr als 200.000 Menschen. Von den acht Milliarden Euro, die seine Regierung bis 2030 in die Dekarbonisierung der Wirtschaft investieren wolle, gehe eine Milliarde in die Entwicklung neuer Mini-Atomreaktoren, der sogenannten SMR (small modular reactor). Ans Netz gehen könnten diese allerdings frühestens 2035.

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