Die Audi-Betriebsrätin Karola Frank wurde am Dienstag vom Beirat der IG Metall einstimmig als ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Metallgewerkschaft gewählt. Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl, gratulierte zu diesem tollen Ergebnis: "Karola ist eine 100%tige Gewerkschaftlerin, da passt dieses Ergebnis perfekt." Der Vorsitzende der IG Metall bei Audi, Jörg Schlagbauer, ergänzte: "Mit Karola Frank haben wir jetzt im Vorstand eine kompetente Audianerin und Gewerkschaftlerin mit Herz, die aus ihrer täglichen Praxis die Sorgen und Nöte der Menschen bestens kennt."

Frank hat eine gewerkschaftliche Bilderbuchkarriere hinter sich. Nach ihrer Ausbildung zur Fahrzeuglackiererin bei der Audi wurde sie zur Vorsitzenden der Jugend- und Auszubildendenvertretung gewählt. Sie legte die Meisterprüfung für Lagerwirtschaft und Transportwesen ab und qualifizierte sich zur Wirtschaftsmediatorin weiter. Seit neun Jahren ist sie auch Mitglied des Betriebsrates bei Audi und dort für den Bereich Vertrieb und Marketing zuständig.

Als Ortsvorstandsmitglied der IG Metall Ingolstadt und als stellvertretende Vorsitzende der IG Metall-Vertrauensleute bei Audi bestimmt sie die Politik der Gewerkschaft vor Ort mit. In Bayern ist sie in der Tarifkommission für die bayerische Metall- und Elektroindustrie und im Vertrauensleuteausschuss aktiv. Bei diesem Engagement war der Weg in den Vorstand der IG Metall fast vorgezeichnet, so Bernhard Stiedl.

Karola Frank freute sich über die hohe Zustimmung bei der Wahl: "Mit dieser Unterstützung kann ich gestärkt die Positionen der bayerischen IG Metall in den Vorstand einbringen." Als wichtigste Aufgabe sieht sie dabei die Gestaltung der Transformation im Interesse der Arbeitnehmerinnen und der Arbeitnehmer. Die richtige Antwort auf die Veränderungen sei vor allem die Qualifizierung der Beschäftigten.