Erster Abschnitt fertig

BMW gibt Startschuss für Batterietestzentrum in Wackersdorf


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Der erste Teilabschnitt des neuen Batterietestzentrums bei BMW in Wackersdorf ist mittlerweile in Betrieb gegangen. 

Von Redaktion idowa

Vor einem Jahr kündigte der Autobauer BMW an, ein neues Batterietestzentrum an seinem Standort in Wackersdorf zu errichten. Nun ist dort der erste Teilabschnitt in Betrieb gegangen. Das teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen mit. 

Mit dem Batterietestzentrum will BMW perspektivisch Batteriezellen, Hochvoltbatterien und weitere Elektro-Antriebskomponenten schon in einer sehr frühen Entwicklungsphase auf Herz und Nieten testen. Dafür investiert der Autobauer über 100 Millionen Euro. Das Geld fließt vor allem in die komplexe Prüfstandtechnik und in die Ertüchtigung der bestehenden Infrastruktur. So wurde etwa die Halle 80 auf dem Werksgelände dafür umgebaut. Der Abschluss des Vollausbaus wird für Ende 2025 geplant. 

In den vergangenen Monaten liefen laut BMW zunächst die Rohbauarbeiten für das neue Batterietestzentrum. Mit der Inbetriebnahme des ersten Teilabschnitts werden bereits sogenannte "Batterie-Tester" zum Einsatz kommen. Vereinfacht gesagt, kann BMW damit die Leistungsfähigkeit der einzelnen Batterien beim Laden und Entladen unter verschiedenen Bedingungen ermitteln. So können unterschiedlichste Anwendungsfälle durchgespielt werden, lange bevor ein Fahrzeug tatsächlich auf der Straße unterwegs ist. 

Zunächst wird das parallele Testen mehrerer hundert Batteriezellen möglich sein, nach Abschluss des Hochlaufs soll die Testkapazität auf mehrere tausend steigen. In der finalen Ausbaustufe sollen die Speicher beispielsweise auch Vibrations- und Schocktests unterzogen werden, um so die Qualität von Elektrofahrzeugen vor deren Serienstart abzusichern. Für BMW ist das Testzentrum ein wichtiger Pfeiler bei der Transformation hin zur E-Mobilität - und ein klares Bekenntnis für den oberpfälzischen Standort.