Zwei mobile Heizkraftwerke

Brand in Nürnberger Kraftwerk: „Es musste niemand frieren“


Nach dem Brand in dem Nürnberger Kraftwerk hatten sich die Bewohner der fernwärmeversorgten Wohnungen auf eine kalte Nacht eingestellt. (Symbolbild)

Nach dem Brand in dem Nürnberger Kraftwerk hatten sich die Bewohner der fernwärmeversorgten Wohnungen auf eine kalte Nacht eingestellt. (Symbolbild)

Von mit Material der dpa

Nach dem Feuer in einem Nürnberger Großkraftwerk will der Energieversorger N-Ergie zwei mobile Heizkraftwerke ans Wärmenetz anschließen. Sie sollten die Wärmeversorgung in einem Krankenhaus und zwei Pflegeheimen sicherstellen, sagte ein Sprecher am Mittwochmorgen.

Der Anschluss solle im Laufe des Tages erfolgen. Wie lange die zusätzliche Versorgung nötig ist, war zunächst unklar. "Wir planen aber mit zwei bis drei Wochen", teilte der Sprecher mit.

Nach dem Brand am Montagabend war das Großkraftwerk abgeschaltet worden, voraussichtlich für mindestens zwei Wochen. Bei extrem kalten Temperaturen deckt es die Spitzenlast im Fernwärmenetz der N-Ergie ab. Die Energieversorgung in zwei betroffenen Stadtteilen sei aber in der Nacht trotz winterlicher Temperaturen stabil geblieben. "Es musste niemand frieren", sagte der N-Ergie-Sprecher.

Die Stadt Nürnberg rief am Dienstag den Katastrophenfall aus. Betroffen sind etwa 15.000 Menschen der beiden Stadtteilen Röthenbach und Gebersdorf. Brandermittler suchen nach der Ursache.