Zwei Brände in einer Nacht in Weiden! Die Kripo geht offenbar von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Treibt hier also ein Feuerteufel sein Unwesen?

Kurz nach Mitternacht heulten am Mittwoch die Sirenen. Zwei Brände innerhalb von 20 Minuten. Zufall? Daran glaubt man bei der Polizei augenscheinlich nicht. Nach dem Ausschlussverfahren deutet zumindest vieles auf Brandstiftung hin. Um 0.19 Uhr wurden die Feuerwehren in Hauptstraße in Schirmitz gerufen. Dort wurden etwa 70 Strohballen abgefackelt. Um 0.39 Uhr dann der nächste Einsatz. Im Weidener Ortsteil Rothenstadt brannte eine Scheune lichterloh. Ein technischer Defekt kann ausgeschlossen werden. "In der Scheune befanden sich keine Maschinen und es gab darin auch keine Elektronik", begründet ein Polizeisprecher den Verdacht. Was die Annahme auf Brandstiftung zusätzlich befeuert: beide Einsatzorte liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt.

Allein bei dem Brand in Rothenstadt entstand ein geschätzter Schaden von rund 200.000 Euro. Bei beiden Bränden wurden weder Menschen noch Tiere verletzt. Nun hat die Jagd auf den Feuerteufel begonnen. Die Kripo Weiden bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 30. Oktober, verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der beiden Tatorte gemacht? Entsprechende Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 0961/401-291 entgegen.