Bayern
Hotels, Seilbahnen und Ausflugsdampfer nehmen Betrieb auf
30. Mai 2020, 1:34 Uhr aktualisiert am 30. Mai 2020, 10:08 Uhr
Mit dem ersten Tag der Pfingstferien nimmt in Bayern die Tourismusbranche ihren Betrieb nach der Corona-Pause wieder auf. Hotels und andere Beherbergungsbetriebe dürfen ab heute wieder touristische Übernachtungen anbieten. Seenschifffahrt und Seilbahnen befördern wieder Gäste - mit Abstandsgebot, Masken sowie verringerter Kapazität. Touristische Busfahrten sind wieder gestattet, solange es sich nicht um Gruppenreisen handelt. Zudem dürfen wieder Angebote wie Stadtführungen gemacht werden.
Auch die Schlösserverwaltung öffnet ihre Objekte zu Pfingsten wieder. Nur einige Besuchermagnete wie Neuschwanstein, Linderhof oder die Residenzen in Würzburg und München müssen bis nach dem verlängerten Wochenende warten und sind erst ab dem 2. Juni wieder zugänglich. Zudem werden auch hier die Besucherzahlen beschränkt und bleiben Sehenswürdigkeiten mit zu engen Innenräumen geschlossen.
Die Pfingstferien und der erwartete Ansturm machen den Touristenzielen allerdings auch Sorgen. So mahnte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) die Urlauber und Ausflügler zu Vorsicht und Rücksichtnahme. "Wir wollen kein zweites Ischgl werden", sagte sie. Denn an Badeseen und auf den Bergen dürfte es so voll werden wie selten.
Angesichts der erwarteten Park- und Verkehrsprobleme in den Erholungsgebieten mahnte die Polizei, sich an die Regeln zu halten. Die Beachtung der Parkordnung und das Freihalten der Rettungswege in den Ausflugsregionen werde verstärkt kontrolliert.
Sich abends in einen Biergarten zu setzen wird für die Ausflügler und Touristen dagegen entspannter: Die ursprünglich erst für Dienstag vorgesehene Ausweitung der Öffnungszeiten für die Außengastronomie von 20 auf 22 Uhr wurde vorgezogen und gilt laut Staatskanzlei bereits seit Freitag.