Polizei fahndet

Patient des BKH Mainkofen bei Gruppenausgang geflüchtet

Erneut ist einem Patienten des Bezirksklinikums während eines Ausgangs die Flucht gelungen. Anders als bei dem aufsehenerregenden Fall Anfang August geht von dem Flüchtigen diesmal aber wohl keine Gefahr aus.


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Aus dem Bezirksklinikum Mainkofen ist erneut ein Patient bei einem Ausgang entwichen. Anders als bei dem aufsehenerregenden Fall Anfang August wird der nun flüchtige 43-Jährige jedoch nicht als gefährlich eingestuft. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein Patient des Bezirksklinikums Mainkofen im Landkreis Deggendorf ist seit Samstagabend flüchtig. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern auf Anfrage unserer Mediengruppe bestätigte, ist der 43-Jährige offenbar bei einem Gruppenausgang entwichen und nicht in die Einrichtung zurückgekehrt. Die näheren Umstände seiner Flucht seien derzeit noch unklar. 

Ersten Informationen zufolge gehe von dem Mann keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung aus. Der 43-Jährige habe schon zuvor Lockerungen erhalten, weitere Details zu seiner Person nannte die Polizei nicht. Eine öffentliche Fahndung nach ihm sei nicht geplant, so der Sprecher. Dafür fehlten die rechtlichen Grundlagen. Gleichwohl laufen natürlich polizeiliche Suchmaßnahmen und Ermittlungen. 

Anfang August hatte die Flucht eines wegen Totschlags verurteilen 24-Jährigen aus dem BKH Mainkofen bayernweit für Schlagzeilen gesorgt. Dem als gefährlich eingestuften Patienten war während eines Kinobesuchs in Plattling die Flucht gelungen. Die Polizei hatte daraufhin eine Großfahndung in die Wege geleitet, noch am selben Tag war der Geflüchtete wieder gefasst worden. 

Der Vorfall in Mainkofen sowie die Flucht von vier (mittlerweile wieder gefassten) Insassen des BKH Straubing nur gut eine Woche später hatten in Ostbayern für viel Unruhe gesorgt und eine Diskussion über die Sicherheit in Bezirkskrankenhäusern befeuert. Im Mainkofener Fall räumte die Klinikleitung später Fehler bei der Planung und Durchführung der Lockerungsmaßnahme ein.