3. Liga

Trainerinnen im Fußball: Bislang eher Ausnahme denn Regel


sized

Die Trainerin Sabrina Wittmann aus Ingolstadt sitzt vor Spielbeginn am Platz.

Von dpa

Für Fußballtrainerin Inka Grings ist die Ernennung von Sabrina Wittmann zur Profi-Trainerin bei Männer-Drittligist FC Ingolstadt ein wichtiges Signal in die Branche. Sie sehe gerade "eine Chance, dass man die Qualitäten von Frauen im Männerfußball erkennt; dass das funktioniert, wie man so schön sagt - weil ja die Bedenken immer wieder groß sind", sagte die 45 Jahre alte Ex-Nationalspielerin der Deutschen Presse-Agentur.

Die 32 Jahre alte Wittmann war Anfang dieses Monats von der Interims- zur Cheftrainerin bei ihrem Heimatclub befördert worden. Sie ist damit die erste Trainerin, die bei einem deutschen Proficlub eine Männermannschaft fest übernimmt. Zuvor hatte es in Grings (SV Straelen) und Imke Wübbenhorst (Sportfreunde Lotte) Trainerinnen gegeben, die in der 4. Liga Männerteams trainiert hatten. Diese gilt aber nicht als Profiliga.

Statistisch gesehen gibt es sowohl in der Breite wie in der Spitze weiter deutlich mehr Trainer als Trainerinnen, die mindestens über die basisnahe C-Lizenz verfügen. Insgesamt besaßen zum Stichtag 31. Dezember 2023 fast 32.000 Personen eine gültige C-Lizenz, darunter 2563 Frauen und Mädchen, ein Anteil von 8 Prozent. "In der Breite müssen mehr Angebote geschaffen werden, vom Verband, von den Vereinen", forderte Grings.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.