Flughafen München

Doch nicht so clever: Zoll findet 22 Markenarmbanduhren in Socken


Weil er sich die Einfuhrumsatzsteuer sparen wollte, stopfte ein 45-Jähriger die 22 Markenarmbanduhren in seine Socken und versuchte sie, über Deutschland nach Italien zu bringen.

Weil er sich die Einfuhrumsatzsteuer sparen wollte, stopfte ein 45-Jähriger die 22 Markenarmbanduhren in seine Socken und versuchte sie, über Deutschland nach Italien zu bringen.

Von Monika Müller

22 Herrenarmbanduhren namhafter Firmen versuchte ein aus Hongkong kommender Mann in seinen Socken über den Flughafen München nach Italien zu schmuggeln, um sich auf diese Weise die fälligen Steuern zu ersparen. Die Rechnung hatte er aber ohne den Zoll gemacht!

Ein 45-jähriger italienischer Staatsangehöriger probierte letzte Woche ganze 22 Herrenarmbanduhren aus Hongkong über Deutschland nach Italien zu schmuggeln, um sich die Einfuhrumsatzsteuer und den Zoll zu sparen.

Beim Verlassen des Terminals nutzte er den grünen Ausgang für "nicht anmeldepflichtige Waren". Doch die Zöllner vertrauten ihrem Spürsinn und baten den Reisenden zu einer Kontrolle. In seinem mitgeführten Gepäck entdeckten sie zunächst einmal mehrere Ziffernblätter für hochwertige Uhren. Auf Befragen gab der 45-jähriger Italiener an, einen Großteil der Waren gar nicht bei sich zu führen. Diese würden ihm von einem Kurier nach Italien geliefert werden.

Aufgrund widersprüchlicher Aussagen wurde jedoch eine weitere Durchsuchung durchgeführt. Bei dieser konnten die Zöllner in den getragenen Socken des Reisenden insgesamt 22 Herrenarmbanduhren zweier großer und teurer Marken aufgefunden werden. Im Verlauf der Zollkontrolle stellte sich ferner heraus, dass der Mann Uhrenhändler ist und die Waren seinen Angaben zufolge für einen Abnehmer in Griechenland bestimmt seien.

"Das gesamte Schmuggelgut wurde sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet", so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München.