Feuerwehreinsatz in Furth im Wald
Drei Leichtverletzte im Gasthof Steinbruchsee
7. September 2020, 16:30 Uhr aktualisiert am 7. September 2020, 18:24 Uhr
Zimmerbrand, Personen in Gefahr! - Mit dieser Alarmmeldung wurden am Montagnachmittag die Feuerwehren in Richtung Sengenbühl geschickt. Grund: In einer Wohnung des Gasthofes "Zum Steinbruchsee" war ein Feuer ausgebrochen.
Am Ende verlief der Einsatz glimpflicher als es zunächst den Anschein hatte. Um 15.48 Uhr schickte die Leitstelle Regensburg per Piepser die Feuerwehren Sengenbühl, Stadt Furth im Wald, Schwarzenberg und Schafberg auf den Weg zum Steinbruchsee.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich bereits nahezu alle Urlaubsgäste und Angestellten des Gasthofes "Zum Steinbruchsee" im Freien.
22 Personen waren es, informierte stellvertretender BRK-Rettungsdienstleiter Tobias Muhr nach dem Einsatz die Chamer Zeitung. Drei von ihnen mussten vorsorglich aufgrund einer leichten Rauchgasintoxikation behandelt werden. Die Einsatzkräfte fanden eine stark verrauchte Wohnung im ersten Stockwerk des Hauptgebäudes vor.
Die Einsatzleitung, bestehend aus dem Sengenbühler Kommandanten Andreas Heitzer, den Further Kommandanten Christian Scheuer und Franz Stoiber sowie Kreisbrandrat Michael Stahl, schickte zwei Feuerwehrmänner mit Atemschutzgeräten in den verrauchten Raum vor.
Zugleich wurde ein Angriff über die Drehleiter vorbereitet, der jedoch nicht mehr nötig wurden, denn: Die beiden Feuerwehrmänner fanden den Brand auf dem Elektroherd, auf den bereits die Dunstabzugshaube gestürzt war, vor und löschten ihn innerhalb weniger Augenblicke ab.
Anschließend ging es darum, die Wohnung wie auch das Treppenhaus vom Rauch zu befreien. Hierbei kam ein Hochdrucklüfter zum Einsatz. Parallel dazu wurde die Wohnung mit Hilfe von Wärmebildkameras nach Glutnestern abgesucht.
Was genau die Ursache dieses Brandes ist, konnte die Polizei-Inspektion Furth im Wald am Montagabend noch nicht sagen.
Es ist davon auszugehen, dass das Feuer im Herdbereich ausgebrochen ist. Näheres sollen Brandfahnder klären, die hinzugezogen werden. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten vorsichtigen Schätzungen rund 30.000 Euro.
Neben den Feuerwehren war das Rote Kreuz mit drei Rettungswagen, einem Notarzt und der "Sanitätseinsatzleitung Registrierung", welche sich um die Hotelgäste kümmerte, vertreten.