Vilsbiburg

Neuanfang in Italien: Mann setzt Hund eiskalt aus


Am Montag musste die Polizei in Vilsbiburg einen Hund aus einem Auto befreien. Das Herrchen hatte seinen Hund ausgesetzt. (Symbolbild)

Am Montag musste die Polizei in Vilsbiburg einen Hund aus einem Auto befreien. Das Herrchen hatte seinen Hund ausgesetzt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Montagmittag hat ein zunächst unbekannter Mann seinen Hund bei frostigen Temperaturen in Vilsbiburg (Kreis Landshut) ausgesetzt. Doch nicht nur für seinen Hund hatte der Besitzer keine Verwendung mehr, auch sein Auto ließ der Mann stehen. In das Auto sperrte er eiskalt seinen Hund ein und setzte sich derweil gemütlich ins Ausland ab.

Am Montag ging bei der Polizei in Vilsbiburg gegen 13.30 Uhr die Meldung ein, dass in der Ohmstraße seit den Morgenstunden ein Auto abgestellt ist, in dem sich ein Hund befindet. Der verwahrloste Hund zitterte vor Kälte stundenlang in dem Wagen. Die Beamten schlugen daraufhin eine Autoscheibe ein und befreiten das Tier aus seiner misslichen Lage.

Den ausgehungerten und stark unterkühlten Hund nahm die Zeugin, die die Polizei gerufen hatte, in ihre Obhut. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Hundebesitzer seinen Labrador tatsächlich mitsamt dem Fahrzeug zurückgelassen und sich in seine Heimat Italien abgesetzt hatte. Gegen ihn wurde nun ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.