Haarbach
Pferd lag tot auf Weide - von Hunden gerissen?
1. Oktober 2020, 13:45 Uhr aktualisiert am 1. Oktober 2020, 18:03 Uhr
In Haarbach (Landkreis Passau) ist am Dienstag, 29. September, ein totes Pferd entdeckt worden. Es steht der Verdacht im Raum, dass es von anderen Tieren gerissen worden sein könnte.
Wie die Polizeiinspektion Bad Griesbach mitteilt, wurde das tote Tier gegen 16 Uhr auf einer Pferdeweide im Bereich Haarbach entdeckt. Laut den Beamten hatte das Tier "auffällige Verletzungen". Diese könnten womöglich von wildernden Hunden oder sogar einem Wolf stammen. Die Polizei hat deswegen auch das Landesamt für Umwelt verständigt. Ein Sprecher des LFU bestätigte auf idowa-Anfrage, dass der Pferde-Kadaver derzeit pathologisch untersucht wird. Ein Ergebnis soll bis Mitte nächster Woche vorliegen. Bis dahin könne man noch keine genauen Aussagen zur Herkunft der Verletzungen treffen.
Generell häuften sich im Raum Ostbayern in diesem Jahr Fälle, in denen Pferde schwer verletzt wurden, insbesondere in den Landkreisen Straubing-Bogen, Cham und Regen. Zuletzt wurde Ende August eine Stute in Grafenau durch einen Schnitt in den Genitalbereich schwer verletzt. Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise vermutet die Polizei, dass es sich bei dem Täter um einen Serien-Tierquäler handeln könnte. Der aktuelle Fall in Haarbach dürfte dieser Serie aber wohl eher nicht zuzuordnen sein.