Gaming-Tipp
Allein im All in "60 Parsecs"
27. Mai 2019, 14:16 Uhr aktualisiert am 27. Februar 2023, 14:35 Uhr
Bumm, die Erde ist futsch. Wie können die letzten Menschen überleben? "60 Parsecs" beantwortet das mit schwarzem Humor.
Achtung, Achtung, das ist kein Probealarm! Die Menschheit hat einen nuklearen Weltkrieg begonnen. An sich kein Problem für die Crew einer kleinen Raumstation, die um die Erde kreist - wenn nicht einer der Sprengköpfe auf dem Weg zur Station wäre. Gerade einmal 60 Sekunden hat der Spieler Zeit, um einige Habseligkeiten und Crewmitglieder einzupacken und zu fliehen. Mit ein paar Kanistern Suppe und was ihnen sonst noch in die Hände gefallen ist, machen sie sich auf den Weg durchs All, um einen neuen Planeten zu finden.
Das Besondere: Wie schon der Vorgänger "60 Seconds" ist "60 Parsecs" ein Überlebensspiel. Mit den Ressourcen und Crewmitgliedern, die der Spieler zu Beginn eingesackt hat, muss er so lange wie möglich über die Runden kommen. Ständig muss er dabei schwere Entscheidungen treffen: Sollen etwa alle Mitglieder der Crew Dosensuppe zu Essen bekommen, damit sie bei Kräften sind, oder wäre es sinnvoller, die Rationen zu beschränken, damit aber zu riskieren, dass vielleicht ein oder mehrere Mitglieder krank werden und sterben? Hat die Mannschaft schließlich einen neuen Planeten erreicht, muss der natürlich erkundet und neue Aufgaben gemeistert werden.
Fazit: Die Comicgrafik und der schwarze Humor, die "60 Parsecs" auszeichnet, sind nicht für jeden geeignet. Auch kann das Spiel ziemlich unfair sein - je nachdem, wie viel Glück der Spieler hat. Wer aber wissen möchte, wie es sich anfühlt, Kapitän über ein dem Untergang geweihten Raumschiff zu sein und es mag, wenn sich ein Spiel nicht allzu ernst nimmt, der ist bei "60 Parsecs" gut aufgehoben.
"60 Parsecs", Überlebens-Strategiespiel, Robot Gentleman, erhältlich für Windows und MacOSX, empfohlen ab 16 Jahren.