Mittelschule Ulrich Schmidl Straubing
Auf Erkundungstour in der Werkstatt und im Supermarkt
16. Juli 2021, 19:12 Uhr aktualisiert am 16. Juli 2021, 19:12 Uhr
"Hurra, wir dürfen wieder!" Die Schüler der Klasse M 7A der Mittelschule Ulrich Schmidl in Straubing und ihre Lehrerin Ulla Schinharl freuen sich sehr, dass wieder der (fast) ganz normale Schulalltag eingekehrt ist. Sogar die Betriebserkundungen konnten wie geplant durchgeführt werden. Auf dieser Seite berichten die Schüler über ihre Exkursionen zu Bosch Car Service Hirschmann GmbH und EDEKA Stadler & Honner.
Werkstatt und Supermarkt
Zuerst erkundeten wir die Firma "Bosch Car Service Alltrucks Service Hirschmann GmbH". Chef Christian Hirschmann begrüßte uns im Empfangsbereich der Firma und wir starteten einen Rundgang durch das Gebäude. Im Obergeschoss zeigte er uns die Sozialräume, die Büros und den Technikraum. Anschließend erreichten wir über eine Treppe die angrenzende Werkstatt.
Hier erklärte uns Herr Hirschmann, wie in der Lackier-Abteilung gearbeitet wird, und wir sahen uns auch die Abteilungen für Nutzfahrzeuge und Pkws an. Während unseres Rundgangs informierte uns der KFZ-Meister auch über die vielen großen und kleinen Maschinen, deren Einsatzbereiche und auch über anfallende Kosten.
Eine Woche später brachen wir auf zur Betriebserkundung bei EDEKA Stadler & Honner.
Dort angekommen, begrüßte uns die Marktleiterin Susanne Guggenberger.
Anschließend gingen wir zur "Frühstücksabteilung". Hier durften wir unsere Fragen stellen.
Daraufhin begaben wir uns ins Lager und bekamen erklärt, wann was geliefert wird. Außerdem zeigte uns die Marktleiterin die Kühlräume, die Anlieferzone und auch die Papierpresse.
Danach erledigten wir in Teams Aufgaben. Wir sollten beispielsweise einen Lageplan der Verkaufsfläche skizzieren und eintragen, welche Produkte wo verkauft werden.
Nach Erledigung dieser Aufgaben trafen wir uns in der Süßigkeiten-Abteilung zur Besprechung unserer Ergebnisse.
Wie verhält man sich bei einer Betriebserkundung?
- Als Gäste eines Betriebs benehmen wir uns anständig, sind freundlich und höflich.
- Wir beobachten genau, machen Skizzen und Notizen.
- Die Betriebsvorschriften (zum Beispiel zur Unfallverhütung) beachten wir zuverlässig und folgen den Aufforderungen der Fachkräfte, die uns den Betrieb zeigen.
- Wir bleiben in der Gruppe.
- Nur was uns in die Hand gegeben wird, berühren wir.
- Wir hören aktiv zu und stellen dann gezielt unsere Fragen.
- Zum Schluss bedanken wir uns für die Erkundung.
"Interessant, aber anspruchsvoll" Interview mit Christian Hirschmann
Warum haben Sie den Beruf KFZ-Mechaniker gelernt?
Christian Hirschmann: Es war schon immer mein Traumberuf. Ich würde ihn auf alle Fälle immer wieder wählen.
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf besonders?
Ich schraubte schon immer gerne an Motorrädern und Autos. Im Laufe der Zeit kam zur Mechanik immer mehr Elektronik dazu, was sehr interessant, aber auch anspruchsvoll ist. Ebenso gerne übernehme ich die Verantwortung für meine Firma und die Angestellten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Familie?
Meine Frau arbeitet im Betrieb mit und dadurch sehen wir uns sowieso regelmäßig. Als Chef kann ich mir, je nach Auftragslage, auch mal eine Stunde freinehmen.
"Immer noch mein Traumberuf" Interview mit Susanne Guggenberger
Frau Guggenberger, Sie haben sich für den Beruf Kauffrau im Einzelhandel entschieden und sind mittlerweile Marktleiterin der EDEKA-Filiale hier. Wie können Sie Beruf und Familie vereinbaren?
Susanne Guggenberger: Ich habe zwei erwachsene Söhne und so kann ich mir meine Zeit frei einteilen. Anfangs, als die Jungs klein waren, habe ich weniger Stunden gearbeitet.
Wie können Sie hier im Geschäft auf den Umweltschutz achten?
Wir versuchen, so wenig wie möglich wegzuwerfen. Abgelaufene Produkte werden zuerst reduziert und was nicht abverkauft werden kann, dürfen - kulanter Weise - auch wir Angestellten mitnehmen.
Bekommen Sie genügend Bewerbungen für die Ausbildungsstellen zur Kauffrau/zum Kaufmann im Einzelhandel?
Es wird immer schwieriger, Auszubildende zu bekommen. Wir haben eine schwere Arbeit - eine Bananenkiste wiegt immerhin 20 Kilogramm - und die Arbeitszeiten sind lang. Es wird außerdem in Schichten gearbeitet, sechs Tage in der Woche. Das schreckt viele Bewerber ab. Trotzdem ist es für mich immer noch mein Traumberuf!