Gaming-Tipp
Die Hasen sind zurück im Weltall in „Mario + Rabbids“
15. Januar 2023, 7:00 Uhr aktualisiert am 3. Februar 2023, 11:33 Uhr
Der zweite Teil der "Mario + Rabbids"-Serie ist abwechslungsreicher als der erste - doch leider überzeugt das Spiel in einigen wichtigen Punkten nicht.
2017 überraschten die Videospiel-Giganten Nintendo und Ubisoft ihre Fans mit einem ungewöhnlichen Crossover: "Mario + Rabbids: Kingdom Battle". Erste Reaktionen waren eher verhalten - sind die Rabbids doch eher als nerviges, französisches Pendant zu den Minions bekannt. Mario dagegen ist das Nonplusultra des Plattformer-Genres.
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Doch spätestens als das Spiel rauskam, offenbarte es sich als cleverer Taktik-Shooter mit viel Charme und kreativen Ideen. Das Sequel "Mario + Rabbids: Sparks of Hope" soll den Funken des ersten Teils noch mal einfangen - doch leider versagt das Spiel in einigen wichtigen Aspekten.
Darum geht's: Nachdem die verrückten Rabbids im ersten Spiel die Welt von Super Mario stürmten, haben sie sich inzwischen an das Pilzkönigreich als ihr neues Zuhause gewöhnt. Doch als die mysteriöse Cursa und ihre Untertanen angreifen, müssen die Jump-'n'-Run-Helden und die wilden Hasen noch mal zu den Waffen greifen. Der neue Gegner will sich die Macht der süßen Sparks aneignen, das sind fusionierte Wesen aus Rabbids und Lumas. Letztere könnten Mario-Fans bereits aus "Super Mario Galaxy" kennen. Und tatsächlich: In "Sparks of Hope" kehrt Mario in die Weiten des Weltalls zurück.
Das Besondere: Wie der erste Teil ist auch "Sparks of Hope" ein Taktik-Shooter, bei dem Köpfchen gefragt ist. Das Kampf-System ist zum größten Teil gleich geblieben mit nur kleinen Unterschieden: Der Spieler bewegt sich jetzt zum Beispiel frei und nicht mehr auf einem strikt unterteilten Schachbrett. Die größte Neuerung zeigt sich jedoch in den Welten, die der Spieler außerhalb der Kämpfe besucht: Sie sind größer und offener als die linearen Level von "Kingdom Battle". Außerdem bevölkern seltsame Lebewesen die Planeten. Es gibt einen faulen Meeresgott, einen motivierten Zugführer oder einen depressiven Dichter.
Fazit: Das Highlight des Spiels sind die bunten und abwechslungsreichen Charaktere. Auch die neuen Welten wirken zunächst interessant. Doch leider fallen sie immer wieder in alte Muster: Strand, Eis, Wald, Wiese - diese Level-Ideen dürften erfahrene Spieler bereits gut kennen, und da fehlt bei "Mario + Rabbids: Sparks of Hope" ein neuer Twist, um sie spannend zu machen.
Außerdem sind die Welten vor allem gegen Ende verwirrend aufgebaut und rechtfertigen ihre Größe kaum: Das Spiel hat ein paar Rätsel zu lösen und Schätze zu sammeln, allerdings gibt es auch einige leere Flecken. Zum Glück macht wenigstens das Kampf-System noch Spaß.
Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.