Work and Travel bis Au-Pair

Diese Möglichkeiten gibt es, nach der Schule ins Ausland zu gehen

Du hast deinen Schulabschluss in der Tasche und willst die Welt sehen? Eine Auswahl an Möglichkeiten.


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Wer davon träumt, nach der Schule ins Ausland zu gehen, hat mehrere Optionen.

Von Redaktion Freistunde

Work and Travel

Vermutlich der Klassiker: Du reist in ein anderes Land und arbeitest dort in Gelegenheitsjobs, um dir dein Abenteuer zu finanzieren. Manchmal erhältst du dabei auch kostenlos Essen und eine Unterkunft. Ein beliebtes Land für Work and Travel ist Australien, hier bieten viele Farmen Jobs an. Der lange Flug dorthin kostet allerdings erst einmal.

WWOOFing

Dieser Begriff steht für „Word-Wide Opportunities on organic Farms“. Du lebst dabei auf einem Bauernhof oder einer Farm, hilfst bei der täglichen Arbeit und lernst die Welt der Landwirtschaft kennen. Verpflegung und Unterkunft bekommst du kostenlos.

Freiwilligendienst

Du möchtest dich freiwillig bei einem Projekt engagieren? Das wird von unterschiedlichen Einrichtungen gefördert. „Weltwärts“ ist das eigene Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, „Kulturweit“ geht von der Deutschen UNESCO-Kommission aus, der Europäische Freiwilligendienst von der EU. Einfach mal auf den Webseiten der Anbieter vorbeischauen.

Dazu gibt es noch das FSJ oder FÖJ: Das Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahr ist eine besondere Variante des Freiwilligendienstes. Taschengeld für deine Arbeit und Unterstützung bei Unterkunft und Verpflegung variieren.

Au-Pair

Die Arbeit mit Kindern macht dir Spaß? Dann ist ein Au-Pair-Jahr das Richtige. Als solcher betreust du Kinder deiner Gastfamilie und lernst dort Sprache und Kultur kennen. Die Familie sorgt für Unterkunft und Verpflegung und zahlt dir ein Taschengeld.

Sprachreise

Hier liegt der Fokus nicht darauf, zu jobben oder Kinder zu betreuen, sondern darauf, eine Sprache zu lernen. Daher musst du in der Regel eine Sprachreise auch aus eigener Tasche zahlen. Allerdings gibt es eine Vielzahl an Stipendien und Förderprogrammen. Je nachdem, wo es dich hinzieht, einfach mal im Internet recherchieren.

Auslandspraktikum

Die Landshuterin Laura Hybner hat sieben Monate beim Goethe-Institut in Prag verbracht. Für alle, die jetzt auch ein Auslandspraktikum machen möchten, hat Laura folgende Tipps.

  • Gezielt nach Praktika im Wunschland suchen.
  • Mit Dozenten an der Uni/Hochschule/Berufsschule reden und Bewerbungen schreiben – es gibt viele Möglichkeiten und manchmal findet man leichter eine Stelle, als man denkt.
  • Initiativen wie „Kulturweit“ kann man schon nach der Schule nutzen.
  • Für das Auslandssemester braucht man nicht nur einen Praktikumsplatz: Erasmus muss beantragt, Versicherungen abgeschlossen und natürlich auch eine Wohnung gefunden werden. Man muss sich also auf einiges an Organisation vorbereiten.
  • Ein Auslandspraktikum hat nicht nur gute Seiten. Wer länger Zeit in der Ferne lebt, muss akzeptieren, dass es auch negative Erfahrungen geben kann.

Parlamentarisches Partnerschaftsprogramm

Bock auf die USA? Dann könnte das etwas für dich sein. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm gibt seit 1983 jedes Jahr Schülerinnen und Schülern sowie jungen Berufstätigen die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Deutschen Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind junge US-Amerikaner zu einem Austauschjahr zu Gast in Deutschland. Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Congress.