Freistunde

Ein Energiepark entsteht


So soll der Energiepark der Jugendbildungsstätte Waldmünchen einmal aussehen. Die Skizze hat Patricia Bachl entworfen.

So soll der Energiepark der Jugendbildungsstätte Waldmünchen einmal aussehen. Die Skizze hat Patricia Bachl entworfen.

Von Kerstin Weinzierl

Von Jugendlichen für Jugendliche - unter diesem Motto will die Jugendbildungsstätte Waldmünchen einen Energiepark realisieren, in dem die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien auf anschauliche Weise dargestellt werden sollen. Für den Aufbau der Stationen werden etwa fünf Gymnasien gesucht, die das Projekt im kommenden Schuljahr als Kooperationspartner begleiten.

Seit 2009 bietet die Jugendbildungsstätte Waldmünchen Seminare im Bereich "Bildung für nachhaltige Entwicklung an". Die Teilnehmer beschäftigen sich mit Ursachen und Folgen des Klimawandels und suchen nach Lösungsmöglichkeiten für das globale Problem. Dabei sollen sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisiert werden.

Alternative Wege

Die Jugendbildungsstätte möchte nun innovative Wege beschreiten und mithilfe eines Energieparks die Möglichkeiten der regenerativen Energien an verschiedenen Stationen auf anschauliche Weise darstellen. Besucher des Parks sollen das Thema durch Ausstellungen, Workshops und Experimente kennenlernen. Der Park ist für Seminare der Jugendbildungsstätte eine große Bereicherung. Gleichzeitig sind aber auch vom Seminargeschehen unabhängige Besuche des Parks möglich, zum Beispiel im Rahmen von Wandertagen von Schulklassen oder Vereinsausflügen.

Die Elemente des Parks sollen nicht von externen Firmen gebaut werden, sondern als Ergebnis mehrerer kleiner Projekte entstehen - nach dem Motto: "Von Jugendlichen für Jugendliche". Insgesamt soll es vier bis fünf Projektgruppen mit etwa zehn bis 15 Personen geben, die jeweils eine Station ausarbeiten. Die Jugendlichen sollen von Anfang an in das Projekt miteinbezogen und ihre Ideen umgesetzt werden.

Die Finanzierung

Für die Finanzierung des Projekts wurde ein Antrag beim Bayerischen Jugendring gestellt. Die Jugendbildungsstätte hofft auf eine Förderung als sogenannten Leuchtturmprojekt, wodurch auf die Schülerinnen und Schüler außer den Transportkosten (Auftaktveranstaltung, Realisierungs-Wochenende, Eröffnung des Parks) keine Kosten zukommen würden.

Die Projektpartner

Die Aufgaben während des Projekts sind klar aufgeteilt. Die Verantwortlichen der Jugendbildungsstätte Waldmünchen koordinieren das Projekt, moderieren, begleiten die Projektgruppen und treffen sich nach Bedarf mit den Gruppen. Die vier oder fünf Gymnasien, die sich als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligen, stellen jeweils eine Projektgruppe. Diese kümmert sich um die Ausarbeitung jeweils einer Station. Eine Lehrkraft sollte als fester Ansprechpartner für Absprachen dienen, die inhaltliche Arbeit soll durch die Schüler erfolgen.

Schüler der Technikerschule für erneuerbare Energien in Waldmünchen betreuen die einzelnen Projektgruppen als Experten und geben Tipps zur Umsetzung - mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte an der Technikerschule.

Info
Schulen, die an einer Kooperation interessiert sind, können sich an Projektleiter Martin Wagner unter 09972/9414-22 wenden.