Banknachbar
"Ein Leben ohne Handy ist unvorstellbar"
8. Dezember 2013, 16:34 Uhr aktualisiert am 8. Dezember 2013, 16:34 Uhr
Schule, Liebe, Freundschaft, Sport - das sind nur einige Themen, um die es in unserer Serie "Banknachbar" geht. Wir ziehen mit unserer Banknachbar-Box umher und suchen Jugendliche, die sich mit uns zusammen auf eine Bank setzen und unsere Fragen beantworten. Zu welchem Thema? Das steht auf einem der vielen Zettel, die die Jugendlichen aus unserer Box ziehen. Dieses Mal stellte sich die 15-jährige Theresa aus Völling im Landkreis Cham Fragen zum Thema Handy.
Hallo Theresa, sicherlich hast du ein Handy!
Theresa: Ja, natürlich. Ich habe seit Juli ein Smartphone. Meine Eltern haben es mir gekauft, weil ich das "Große Latinum" geschafft habe. Mein allererstes Handy habe ich in der fünften Klasse zu Weihnachten bekommen.
Wofür nutzt du dein Handy hauptsächlich?
Vor allen Dingen schreibe ich SMS. Alle meine Freunde nutzen WhatsApp. Hier tauschen wir uns aus, koordinieren Termine, besprechen die Hausaufgaben. Momentan sind wir gerade dabei, den Abschlussball zu organisieren. Das läuft alles übers Handy. Natürlich höre ich auch Musik mit meinem Handy, surfe im Internet und such' mal eben was in Google.
Was hältst du vom Handyverbot an Schulen?
Sicherlich ist es sinnvoll, aber es hält sich ja eh keiner dran. Man muss halt aufpassen, nicht erwischt zu werden. Bei Schulaufgaben und Exen werden die Handys vorher eingesammelt.
Gibt es bei euch zu Hause Zoff wegen des Handys?
Handy ist natürlich ein großes Thema in der Familie. Wenn es Zoff gibt, dann meist wegen Handy in Zusammenhang mit Schule. Gerade am Anfang, als ich mein neues Smartphone bekommen habe, habe ich sehr viel Zeit damit verbracht. Da stand das Lernen hintenan. Als sich das dann auch an den Noten zeigte, war natürlich Streit vorprogrammiert. Inzwischen hat sich das Ganze aber eingependelt und wir haben zu Hause die Abmachung, dass das Handy während der Hausaufgaben aus bleibt.
Hat das Handy für dich auch negative Seiten?
Ich habe in den letzten Wochen und Monaten gemerkt, dass schneller Konflikte entstehen, wenn man sich nur über SMS unterhält. Da wird ganz schnell mal was falsch verstanden, weil man seinen Gesprächspartner nicht gegenüber hat, seinen Gesichtsausdruck nicht sieht oder seine Stimmlage nicht hört. Außerdem habe ich wegen der Strahlen immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mein Smartphone den ganzen Tag über in der Hosen- oder Jackentasche stecken habe.
Ein Leben ohne Handy wäre für dich...?
Unvorstellbar! Ohne Handy bist du richtig abgeschieden und bekommst nichts mit.